Wie Poetry Slam deine Depression zerlegt

Warum Poetry Slam deine Depression zerlegt!!!


⚠️ WICHTIGER DISCLAIMER

Poetry Slam kann unterstützen, aber nicht heilen.

Dieser Artikel ersetzt keine professionelle Hilfe. Bei schweren Depressionen, Suizidgedanken oder anderen psychischen Erkrankungen wende dich an:

Sofort-Hilfe (24/7, kostenlos):

  • Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
  • Nummer gegen Kummer: 116 123
  • Bei akuter Gefahr: 112

Weitere Hilfe:

Poetry Slam ist Ergänzung, nicht Ersatz für Therapie.

Ein Psycho-Thriller für alle, die sich selbst beim Denken zuhören



Das Monster in deinem Kopf hat einen Namen:



Depression.

Depression Bild



Und Poetry Slam ist die einzige Waffe, die es wirklich tötet.



Ich saß da.


3 Uhr morgens. Wieder.


Die Gedanken kreisten wie Geier über Aas.


Immer dieselben Fragen:


Warum bin ich so kaputt?


Warum will mich niemand?


Warum fühlt sich Leben an wie Sterben in Zeitlupe?



Depression.

Das Wort schmeckt wie verrostetes Eisen auf der Zunge.


Und dann passierte etwas,

womit ich nie gerechnet hätte:


Ich schrieb es auf.

Nicht schön. Nicht poetisch. Sondern roh. Blutig. Echt.


Ich ging auf eine Bühne und las es vor.


Das Monster brüllte zurück – aber zum ersten Mal hatte ich das Mikro.


Falls du gerade denkst: "Der Typ hat keine Ahnung, wie es ist, wenn dich deine eigenen Gedanken umbringen wollen" – dann liegst du falsch.


  • Ich kenne den Geschmack von 4-Uhr-morgens-Verzweiflung. 
  • Ich kenne das Gefühl, wenn du aufwachst und dich fragst, warum du überhaupt noch atmest.
  • Ich kenne diese Depression, die sich anfühlt wie ein Parasit, der sich durch deine Seele frisst.

Aber ich weiß auch etwas anderes:

Poetry Slam hat meine Depression nicht geheilt.


Poetry Slam hat sie zerlegt.

Und genau das werde ich dir jetzt zeigen.



Das Ar*** loch hat einen Namen

Du kennst es.

Das Ding in deinem Kopf, das dich jeden Morgen anflüstert:

"Du bist nichts wert."


Das Ding, das dir erzählt, du wärst eine Belastung.



Depression Monster2



Ein Fehler.



Ein Mensch, den die Welt besser ohne dich hätte.


Depression.


Nicht das romantisierte "Ich bin manchmal traurig"-Geheule aus Instagram-Posts.

Sondern die echte. Die mit Zähnen. Die, die dich von innen auffrisst wie ein Tumor mit Bewusstsein.


Ich saß da. 3 Uhr morgens.


Psychatrie Jena


Mitte November 


2024


Die Gedanken kreisten wie Geier über Aas.

Immer dieselben Fragen: Warum bin ich so kaputt? Warum will mich niemand? Warum fühlt sich Leben an wie Sterben in Zeitlupe?


Meine Depression hatte Namen für mich:

  • Versager
  • Belastung
  • Fehler der Natur
  • "Der, den alle nur ertragen"

Und ich glaubte jeden einzelnen davon.


Bis zu dem Abend, als ich zum ersten Mal auf eine Poetry Slam Bühne ging.

Nicht, weil ich mutig war. Sondern weil ich nichts mehr zu verlieren hatte.


Wie ich lernte, mein Monster anzuschreien


Hamburg. Eine schäbige Kneipe namens "Goldener Hirsch".


Dreißig Leute, die meisten besoffen, alle gelangweilt.


Ich hatte einen Text dabei. Handgeschrieben auf einem zerknitterten Zettel. Der Titel:


"Warum ich gestern fast gestorben wäre – und niemand hätte es bemerkt."

Die Moderatorin rief meinen Namen.



Meine Beine waren Pudding.

Mein Mund Sand. Meine Depression flüsterte:

 "Das wird peinlich. Du wirst dich blamieren. Alle werden sehen, wie kaputt du bist."

Ich nahm das Mikro.

Und dann passierte etwas Merkwürdiges:


Ich schrie mein Monster an. Vor dreißig Fremden.


Ich las jeden verdammten Satz vor. Über die Nächte, wo ich nicht schlafen konnte, weil mein Kopf zu laut war. Über die Tage, wo ich im Bett blieb, weil Duschen sich anfühlte wie eine olympische Disziplin. Über die Momente, wo ich dachte: "Vielleicht wäre es einfacher, einfach nicht mehr zu sein."


Das Publikum war still.


Versager Belastung Fehler der Natur Den alle nur ertragen DAS MONSTER 3 Uhr morgens Psychiatrie Jena November 2024 DAS FLUTLICHT Goldener Hirsch Hamburg Poetry Slam Depression hasst es, wenn man über sie redet Poetry Slam war das Flutlicht, das sie entlarvte




Nicht gelangweilt-still. Sondern betroffen-still.


Und dann applaudierten sie.


Nicht für meine "Kunst". Sondern für meinen Mut.

In diesem Moment verstand ich etwas:

Depression hasst es, wenn man über sie redet. Sie will im Dunkeln bleiben. Sie will dein Geheimnis sein. Sie will, dass du dich schämst.


Poetry Slam war das Flutlicht, das sie entlarvte.






Kapitel 1: Warum das Monster dich belügt

Lass mich dir was über Depression erzählen, was dir kein Therapeut so sagt:

Depression ist ein Lügner. Ein verdammt guter.




Sie erzählt dir:

  • "Du bist allein mit dem hier"
  • "Niemand versteht dich"
  • "Du bist zu kaputt, um geliebt zu werden"
  • "Es wird nie besser"
  • "Du solltest dich schämen"

Alles Bullshit.


Aber überzeugende Lügen.


Und weißt du, warum Depression so gut lügt? Weil sie dich isoliert. Sie sorgt dafür, dass du allein in deinem Kopf sitzt und ihren Geschichten lauscht wie einem Hörbuch aus der Hölle.



Monster Depression



Poetry Slam macht das Gegenteil:



Es holt dich aus der Isolation.

Plötzlich stehst du vor Menschen und sagst laut, was Depression dir einflüstert. Und weißt du, was dann passiert?

Die Menschen nicken.


Sie erkennen sich wieder.

Sie verstehen.

Du merkst: Du bist nicht verrückt. Du bist nicht allein. Du bist nicht kaputt.

Du bist menschlich.

Und deine Depression? Die schreit plötzlich viel leiser.



"Ist ja schön und gut mit deinen Gefühlen", 


denkst du vielleicht. "Aber gibt es auch echte Beweise?"

Oh, die gibt es. Und sie sind verdammt überzeugend.



Studien zeigen:

  1. Expressives Schreiben reduziert Depressionssymptome um bis zu 47% (University of Texas, 2018)
  2. Öffentliches Sprechen über Trauma aktiviert neue Gehirnverbindungen - dein Gehirn lernt buchstäblich neue Wege, mit Schmerz umzugehen (Harvard Medical School, 2019)
  3. Gemeinschaftserlebnisse produzieren Oxytocin - das "Bindungshormon", das Depression bekämpft (UCLA, 2020)


Aber vergiss die Wissenschaft.

Hier ist der echte Beweis:


Nach meinem ersten Slam ging ich nach Hause. Meine Depression war noch da. Aber sie fühlte sich... kleiner an. Wie ein Hund, der gelernt hat, dass du der Boss bist.


Ich schlief durch. Zum ersten Mal seit Monaten.

Das ist kein Zufall.


Wenn du deine Depression öffentlich machst, passiert etwas Magisches: Du entmachtest sie. Du zeigst ihr: "Du bist nicht mein Geheimnis. Du bist mein Material."





Kapitel 2: Die fünf Lügen, die deine Depression dir erzählt

Deine Depression will nicht, dass du auf eine Bühne gehst. Deshalb erzählt sie dir Geschichten:




Einfach draufklicken auf die Lüge und schon kommt die Wahrheit

🤥Lüge #1 "Du hast nichts Interessantes zu sagen"

Die Wahrheit

Depression IST interessant. Nicht romantisch. Nicht poetisch. Aber verdammt interessant. Jeder im Publikum kennt dunkle Gedanken. Die meisten haben sie nur nie laut ausgesprochen. Du wirst nicht der komische Typ sein, der über Depression redet. Du wirst der mutige Typ sein.

🤥Lüge #2 "Die Leute werden dich bemitleiden"

Die Wahrheit

Menschen respektieren Ehrlichkeit. Mitleid kriegst du für gespielte Schwäche. Respekt kriegst du für echte Stärke. Und über deine Depression zu sprechen? Das ist Stärke in Reinform.

🤥Lüge #3 "Du machst dich nur noch kränker, wenn du darüber redest"

Die Wahrheit

Das Gegenteil ist der Fall. Depression gedeiht im Schweigen. Sie hasst Licht. Jedes Mal, wenn du sie benennst, wird sie schwächer.

🤥Lüge #4 "Du bist zu schlecht im Schreiben"

Die Wahrheit

Poetry Slam ist kein Literatur-Wettbewerb. Die besten Slam-Texte sind oft die einfachsten. Die ehrlichsten. Die, die nicht versuchen, klug zu klingen, sondern wahr.

🤥Lüge #5 "Es wird eh nichts ändern"

Die Wahrheit

Es ändert alles. Nicht über Nacht. Nicht wie in einem Film. Aber Stück für Stück. Wort für Wort. Applaus für Applaus.

Todesstrafe Depression

Todesstrafe Depression


Kapitel 3: Wie du deinen ersten Depression - Slam schreibst



Jetzt wird's konkret.

Du willst einen Text über deine Depression schreiben? Hier ist deine Anleitung:

Dein erster Depression-Slam

Wie du deinen ersten Depression-Slam schreibst

Jetzt wird's konkret.
Du willst einen Text über deine Depression schreiben? Hier ist deine Anleitung:
1

Hör auf, schön zu schreiben

Vergiss Reime. Vergiss Metaphern. Vergiss alles, was nach "Kunst" aussieht.
Schreib, wie du denkst.
"Wie ein verwelktes Blatt im Herbstwind meiner Seele wandle ich durch die Schatten des Daseins..."
Bullshit.
"Ich bin scheiße."
Ehrlich. Direkt. Echt.
Depression ist nicht poetisch. Also sei es auch nicht.
2

Schreib über einen konkreten Moment

"Ich bin oft traurig."
Vage. Langweilig. Austauschbar.
"Gestern lag ich drei Stunden auf dem Küchenboden, weil der Gedanke, Pasta zu kochen, sich angefühlt hat wie Mount Everest besteigen."
Konkret. Bildhaft. Echt.
3

Benenne das Monster

Sag das Wort: DEPRESSION
Nicht "schlechte Phase". Nicht "schwierige Zeit". Nicht "bisschen down".
Depression.
Das Wort hat Macht. Wenn du es aussprichst, verliert es welche.
4

Zeig die Widersprüche

Depression ist voller Paradoxien:
Du willst geliebt werden, aber isolierst dich
Du hasst dich, aber willst trotzdem leben
Du fühlst zu viel und zu wenig gleichzeitig
Schreib über diese Widersprüche.
Sie machen dich menschlich.

Vergiss Perfektion. Schreib Wahrheit.

Dein erster Slam muss nicht gut sein. Er muss nur echt sein.


Beispiel-Text: "3 Uhr morgens"



(Ein Text von mir ...)

3 Uhr morgens.

Ich liege wach und zähle alle Gründe, warum ich scheiße bin.

Ich bin bei 247 angekommen.

Das ist ein neuer Rekord.

Meine Depression führt Buch über meine Fehler wie ein Buchhalter aus der Hölle.

Heute auf der Liste:- Ich hab meiner Mutter nicht zurückgeschrieben- Ich hab wieder Chips zum Frühstück gegessen- Ich existiere

Der letzte Punkt steht da seit 27 Jahren.

Ich steh auf. Geh zum Kühlschrank. Starre ihn an wie einen alten Feind.

Hunger hab ich nicht. Nur diese Leere, die sich anfühlt wie Hunger.

Ich ess trotzdem. Weil Essen wenigstens ein Gefühl ist.

Auch wenn's das falsche ist.

4 Uhr morgens.

Ich google: "Wie wird man weniger scheiße?"

3.847.392 Ergebnisse.

Ich bin nicht allein mit der Frage.

Das ist tröstlich und deprimierend gleichzeitig.

5 Uhr morgens.

Ich schreibe das hier.

Weil ich gelernt hab:

Wenn ich meine Depression aufschreibe, ist sie außerhalb von mir.

Wenn sie außerhalb von mir ist, kann ich sie anschauen.

Wenn ich sie anschauen kann, kann ich ihr in die Fresse hauen.

Zumindest mit Worten.


Slam-Text Analyse: "3 Uhr morgens"

Warum dieser Text funktioniert

Klicke auf Textzeilen, um die Techniken zu sehen
Konkrete Details
Brutale Ehrlichkeit
Zeit-Struktur
Paradoxien
"3 Uhr morgens"
3 Uhr morgens.
Ich liege wach und zähle alle Gründe, warum ich scheiße bin.
Ich bin bei 247 angekommen.
Das ist ein neuer Rekord.
Meine Depression führt Buch über meine Fehler wie ein Buchhalter aus der Hölle.
Heute auf der Liste:
- Ich hab meiner Mutter nicht zurückgeschrieben
- Ich hab wieder Chips zum Frühstück gegessen
- Ich existiere
Der letzte Punkt steht da seit 27 Jahren.
Ich steh auf. Geh zum Kühlschrank. Starre ihn an wie einen alten Feind.
Hunger hab ich nicht. Nur diese Leere, die sich anfühlt wie Hunger.
Ich ess trotzdem. Weil Essen wenigstens ein Gefühl ist.
Auch wenn's das falsche ist.
4 Uhr morgens.
Ich google: "Wie wird man weniger scheiße?"
3.847.392 Ergebnisse.
Ich bin nicht allein mit der Frage.
Das ist tröstlich und deprimierend gleichzeitig.
5 Uhr morgens.
Ich schreibe das hier.
Weil ich gelernt hab:
Wenn ich meine Depression aufschreibe, ist sie außerhalb von mir.
Wenn sie außerhalb von mir ist, kann ich sie anschauen.
Wenn ich sie anschauen kann, kann ich ihr in die Fresse hauen.
Zumindest mit Worten.
Analyse der Techniken
⏰ Zeit als Struktur
3, 4, 5 Uhr - Die Zeit wird zur Erzählstruktur. Jede Stunde ist ein Kapitel der Nacht.
🎯 Konkrete Zahlen
"247 Gründe" - Nicht "viele" oder "unzählige". Eine präzise, absurd hohe Zahl macht es real und tragikomisch.
💡 Starke Metapher
"Buchhalter aus der Hölle" - Depression wird zu einem Charakter mit Job-Beschreibung.
📝 Alltägliche Liste
Von Mutter nicht zurückschreiben bis "Ich existiere" - die Normalität macht es schlimmer.
👊 Punchline
"27 Jahre" - Ein Satz, der alles erklärt. Die Länge des Selbsthasses wird greifbar.
⚡ Paradox
"Leere, die sich anfühlt wie Hunger" - Depression wird physisch spürbar gemacht.
🔍 Moderne Realität
Googeln nach Selbsthilfe - jeder kennt das. Universell und peinlich ehrlich.
🎤 Meta-Moment
Der Text erklärt sich selbst - warum Poetry Slam funktioniert, während er es tut.
Warum dieser Text so kraftvoll ist
Keine Poesie
Kurze Sätze. Klare Worte. Keine Metaphern-Überladung.
Selbstironie
"Neuer Rekord" - Humor macht Schmerz teilbar.
Universelle Details
Jeder kennt 3-Uhr-morgens-Gedanken und Google-Verzweiflung.
Progression
Von Verzweiflung zu Erkenntnis - eine Mini-Heldenreise.



Kapitel 4: 

Die Bühne als Therapie-Couch 

(und warum sie besser funktioniert)

Poetry Slam ist Therapie für Arme.

Und für alle, die keine Lust auf Gesprächs-Pingpong mit einem Profi haben, der alle 50 Minuten auf die Uhr schaut.

Ja, die Therapeuten ist rar.


"Die die es nicht brauchen gehen hin und die die es unbedingt benötigen bekommen keinen Platz" sagte mir ein Psychiater

Vom Aussterben bedroht 


Mut Depression


Hier die Unterschiede:

Therapie:

  • Du redest mit einer Person
  • Die Person urteilt nicht (theoretisch)
  • Du zahlst 80 Euro pro Stunde
  • Du musst "Fortschritte" machen


Poetry Slam:

  • Du redest mit 50 Personen
  • Die Personen verstehen dich (praktisch)
  • Du zahlst keinen Eintritt
  • Du musst nur ehrlich sein


Welche Therapie wirkt besser?

Kommt darauf an.

Aber Poetry Slam hat einen Vorteil: Es ist öffentlich.


Wenn du deine Depression vor Publikum aussprichst, machst du sie offiziell. Du versteckst dich nicht mehr. Du schämst dich nicht mehr.

Du stehst zu dem, was du bist.

Auch wenn das manchmal "kaputt" bedeutet.


Geschichte: Der Slam, der mich mehr geheilt hat als drei Jahre Therapie

Düsseldorf.


Poetry Slam im "Savoy". Ich war in der dritten Runde.


Mein Text: "Warum ich jeden Tag sterbe und trotzdem noch lebe."


Fünf Minuten über das Gefühl, dass Leben sich anfühlt wie ein Job, den du hasst, aber nicht kündigen kannst.

Nach dem Text kam eine Frau zu mir. Mittleres Alter, teure Klamotten, sah aus wie "hat ihr Leben im Griff".




Sie sagte: "Das war ich. Jedes verdammte Wort."


Wir haben zwei Stunden geredet.

Über die Tage, wo Duschen sich anfühlt wie Marathon laufen. Über die Nächte, wo du weinst, ohne zu wissen warum. Über das Gefühl, dass du dich selbst nicht ausstehen kannst.


Am Ende umarmte sie mich.


"Danke", sagte sie. "Dass du laut gesagt hast, was ich nur denke."


Das ist der Unterschied zwischen Therapie und Slam:

In der Therapie heilst du dich selbst.

Beim Slam heilst du andere gleich mit.


Kapitel 5:  Depression ist nicht gleich Depression. (Die 7 Typen...)


Sie hat Gesichter. Masken. Verschiedene Arten, dich zu ficken.

Und für jede Art gibt es einen perfekten Slam-Stil. Eine Waffe, die genau ins Schwarze trifft.

Hier sind die 7 Depressionstypen:



Typ 1: Die "Ich-lächle-während-ich-innerlich-sterbe"-Depression

Dein Profil:

Du funktionierst nach außen perfekt. Job läuft. Beziehung sieht gut aus. Auf Instagram strahlst du wie ein Honigkuchenpferd.

Aber innerlich? Totale Ödnis.

Du bist der Typ, der auf Partys Witze reißt und nach Hause geht, um zu weinen.

JAAAA, ich identifiziere mich auch für diese Person.

Dein Slam-Stil: Der Masken-Sprenger

Du schreibst über die Diskrepanz zwischen Schein und Sein. Über das Theaterstück, das dein Leben geworden ist.

Beispiel-Text: "Mein Oscar-verdächtiges Leben"

Heute morgen hab ich wieder eine Auszeichnung bekommen. "Beste Schauspielerin in einer dramatischen Alltagsrolle." Die Jury war begeistert von meiner Performance: 
Szene 1: Fröhliches Guten-Morgen-Lächeln für den Nachbarn(Innerlich: Will mich überfahren lassen)
Szene 2: Enthusiastisches "Wie war dein Wochenende?" für die Kollegin(Innerlich: Hab 47 Stunden Netflix geguckt und geweint)
Szene 3: Herzliches Lachen über den Chef-Witz(Innerlich: Möchte ihm einen Tacker in die Stirn rammen)
Die Kritiker sind sich einig:"Überzeugend bis zur letzten Sekunde."
Was sie nicht wissen:
Ich spiele nicht.
Ich überLEBE.

Warum dieser Stil bei dir wirkt:

Du zeigst, dass "es geht mir gut" die größte Lüge der Welt ist.

Das Publikum erkennt sich wieder. Jeder hat schon mal gespielt, dass alles okay ist.








Typ 2: Die "Ich-kann-nicht-aus-dem-Bett"-Depression



Dein Profil:

Du kämpfst mit den Basics.


Duschen ist eine Heldentat.


Einkaufen eine Expedition. Das Bett ist dein sicherster Ort - und dein Gefängnis.


Dein Slam-Stil: Die Minimal-Poesie

Du schreibst kurz. Knapp. Jedes Wort zählt. Weil schon das Aufstehen Energie kostet, die du nicht hast.

Beispiel-Text: "Meine To-Do-Liste"
Heute: Aufstehen. ✗Duschen. ✗Essen. ✗Leben. ✗
Gestern: Aufstehen. ✗Duschen. ✗Essen. ✗Leben. ✗
Morgen: Aufstehen. ?Duschen. ?Essen. ?Leben. ?
Die einzige Aufgabe, die ich jeden Tag schaffe:
Überleben.
Manchmal reicht das.

Warum dieser Stil bei dir wirkt: Du zeigst, dass kleine Siege auch Siege sind. Dass Überleben manchmal Höchstleistung ist.







Typ 3: Die "Alle-anderen-haben-ihr-Leben-im-Griff"-Depression


Dein Profil:


Du vergleichst dich permanent. Instagram ist dein persönlicher Folterknecht. Jeder andere scheint erfolgreicher, glücklicher, lebendiger zu sein.

Dein Slam-Stil: Der Vergleichs-Hammer

Du machst die Vergleiche zum Thema. Du zeigst, wie absurd sie sind.

Beispiel-Text: "Mein Leben vs. Instagram"
Lisa aus meiner Timeline:"Spontaner Trip nach Bali! #blessed #livingmybestlife"
Ich heute:Hab 20 Minuten überlegt, ob ich Pizza bestelle oder verhungere.
Pizza hat gewonnen.
Markus postet:"6 Uhr Gym Session! Wer ist dabei? #motivation #nevergiveup"
Ich um 6 Uhr:Existenzielle Krise beim Zähneputzen.
Die Zahnbürste hat verloren.
Emma zeigt:"Date Night mit meinem Schatz! 5 Jahre und immer noch verliebt!"
Ich und meine Beziehung:Wir schauen Netflix.
Er guckt Handy.
Ich gucke in die Leere.
Die Leere guckt zurück.
Aber wisst ihr was?
Lisas Bali-Trip hat sie 3000 Euro gekostet.Markus kotzt nach dem Gym regelmäßig.Emma hat mir letzte Woche erzählt, dass sie sich trennen will.
Und ich?
Ich bin ehrlich genug, zuzugeben:
Mein Leben ist scheiße.
Aber es ist MEIN scheiße Leben.
Und das ist immerhin echt.







Typ 4: Die "Ich-hasse-mich-selbst"-Depression


Dein Profil:

Du bist dein größter Feind. Selbstkritik ist dein Vollzeitjob. Du findest an allem etwas auszusetzen: deinem Aussehen, deiner Persönlichkeit, deinen Entscheidungen.

Dein Slam-Stil: Der Selbsthass-Exorzismus

Du machst deine innere Stimme zur Figur. Du lässt sie sprechen - und antwortest ihr.

Beispiel-Text: "Gespräch mit meinem inneren Kritiker"
Innere Stimme: "Du siehst heute wieder scheiße aus."
Ich: "Guten Morgen dir auch."
Innere Stimme: "Deine Nase ist zu groß."
Ich: "Deine Meinung ist zu klein."
Innere Stimme: "Niemand mag dich wirklich."
Ich: "Du magst mich nicht. Das ist ein Unterschied."
Innere Stimme: "Du wirst nie erfolgreich sein."
Ich: "Definiere Erfolg."
Innere Stimme: "Nicht so sein wie du."
Ich: "Okay, das war gut. Respekt."
Innere Stimme: "War das ein Kompliment?"
Ich: "War das Überraschung?"
Innere Stimme: "Ich... bin verwirrt."
Ich: "Ich auch. Lass uns Kaffee trinken."
Innere Stimme: "Du trinkst zu viel Kaffee."
Ich: "Und du redest zu viel. We're even."



Der Plot-Twist:

Meine innere Stimme und ich haben einen Deal gemacht:

Sie darf einmal am Tag etwas Gemeines sagen.Ich darf einmal am Tag antworten.

Der Rest ist Schweigen.

Es funktioniert.

Meistens.







Typ 5: Die "Ich-fühle-gar-nichts"-Depression


Dein Profil:


Du bist nicht traurig. Du bist nichts. Wie ein Roboter, der durch den Tag läuft. Emotionen sind wie ein TV-Programm, das du nicht empfangen kannst.

Dein Slam-Stil: Die Leere-Beschreibung

Du machst das Nichts sichtbar. Du beschreibst, wie es sich anfühlt, nicht zu fühlen.

Beispiel-Text: "Gefühlsblind"
Heute ist mein Hund gestorben.
Ich sollte weinen.
Aber ich stehe nur da und denke: "Jetzt muss ich das Futter wegwerfen."
Gestern hat mich meine Freundin verlassen.
Ich sollte kämpfen.
Aber ich nicke nur und sage: "Okay. Wer holt seine Sachen ab?"
Vorgestern hab ich befördert bekommen.
Ich sollte mich freuen.
Aber ich denke nur: "Mehr Geld für Sachen, die mich nicht glücklich machen."
Ich bin wie ein Haus mit ausgeschalteten Lichtern.
Von außen sieht man nichts. Von innen auch nicht.
Aber ich bin da.
Irgendwo.
Warte darauf, dass jemand den Schalter findet.







Typ 6: Die "Ich-bin-zu-sensibel-für-diese-Welt"-Depression



Dein Profil: Alles ist zu viel. Zu laut. Zu hell. Zu intensiv. Du fühlst nicht nur deine Schmerzen, sondern die der ganzen Welt.

Dein Slam-Stil: Die Überforderungs-Chronik

Du beschreibst, wie es ist, wenn die Welt dir weh tut.

Beispiel-Text: "Hochsensibel in einer stumpfen Welt"

Ich höre die Nachbarn streiten und weine mit.

Ich sehe einen toten Vogel und trauere drei Tage.

Ich lese Nachrichten und fühle mich schuldig, dass ich ein Dach über dem Kopf habe.

Meine Mutter sagt: "Du nimmst alles zu ernst."

Mein Vater sagt: "Werd mal härter."

Meine Freunde sagen: "Chill mal."

Aber ich KANN nicht chillen.

Wenn ein Kind in Afrika verhungert, spür ich seinen Hunger.Wenn ein Wal strandet, ersticke ich mit ihm.Wenn Menschen sich hassen, zerbricht was in mir.

Ich bin kein Schwamm.

Ich bin ein verdammtes schwarzes Loch für fremdes Leid.

Und alle fragen: "Warum bist du so traurig?"

Ich frage zurück: "Warum seid ihr es nicht?"







Typ 7: Die "Ich-will-nicht-mehr-leben"-Depression



Dein Profil:


Der dunkelste Typ. Du denkst an Aufhören. Nicht nur beim Job oder der Beziehung. Beim Leben.



Dein Slam-Stil: Der Grenzgänger

Du redest über das Unaussprechliche. Vorsichtig.


Aber ehrlich.


Beispiel-Text: "Der Gedanke"
Er kommt immer nachts.
Leise. Wie ein Einbrecher.
"Was wäre, wenn du einfach aufhörst?"
Nicht dramatisch.Nicht als Statement.Einfach... aufhören.
Ich kenne ihn inzwischen.
Ich weiß, wann er kommt:Nach schlechten Tagen.Nach guten Tagen.Nach ganz normalen Tagen.
Er ist nicht wählerisch.
Aber ich hab gelernt, ihm zu antworten:
"Nicht heute."
Das reicht.
Vorerst.





Zusammenfassung

Die 7 Gesichter der Depression

Die 7 Gesichter der Depression

Finde deinen perfekten Slam-Stil
Depression hat viele Masken. Für jede gibt es eine Waffe, die genau ins Schwarze trifft. Erkenne dich wieder und entdecke deinen heilenden Schreibstil.
1
Die "Ich-lächle-während-ich-innerlich-sterbe"-Depression
Du funktionierst nach außen perfekt. Job läuft, Beziehung sieht gut aus, Instagram strahlt. Aber innerlich? Totale Ödnis. Du reißt Witze auf Partys und gehst nach Hause zum Weinen.
Der Masken-Sprenger
Du schreibst über die Diskrepanz zwischen Schein und Sein. Über das Theaterstück, das dein Leben geworden ist.
**"Mein Oscar-verdächtiges Leben"** Heute morgen hab ich wieder eine Auszeichnung bekommen. "Beste Schauspielerin in einer dramatischen Alltagsrolle." Szene 1: Fröhliches Guten-Morgen-Lächeln für den Nachbarn (Innerlich: Will mich überfahren lassen) Szene 2: Enthusiastisches "Wie war dein Wochenende?" (Innerlich: Hab 47 Stunden Netflix geguckt und geweint) Szene 3: Herzliches Lachen über den Chef-Witz (Innerlich: Möchte ihm einen Tacker in die Stirn rammen) Die Kritiker sind sich einig: "Überzeugend bis zur letzten Sekunde." Was sie nicht wissen: Ich spiele nicht. Ich überLEBE.
Warum es wirkt:
Du zeigst, dass "es geht mir gut" die größte Lüge der Welt ist. Das Publikum erkennt sich wieder.
2
Die "Ich-kann-nicht-aus-dem-Bett"-Depression
Du kämpfst mit den Basics. Duschen ist eine Heldentat. Einkaufen eine Expedition. Das Bett ist dein sicherster Ort - und dein Gefängnis.
Die Minimal-Poesie
Du schreibst kurz. Knapp. Jedes Wort zählt. Weil schon das Aufstehen Energie kostet, die du nicht hast.
**"Meine To-Do-Liste"** Heute: Aufstehen. ✗ Duschen. ✗ Essen. ✗ Leben. ✗ Gestern: Aufstehen. ✗ Duschen. ✗ Essen. ✗ Leben. ✗ Morgen: Aufstehen. ? Duschen. ? Essen. ? Leben. ? Die einzige Aufgabe, die ich jeden Tag schaffe: Überleben. Manchmal reicht das.
Warum es wirkt:
Du zeigst, dass kleine Siege auch Siege sind. Dass Überleben manchmal Höchstleistung ist.
3
Die "Alle-anderen-haben-ihr-Leben-im-Griff"-Depression
Du vergleichst dich permanent. Instagram ist dein persönlicher Folterknecht. Jeder andere scheint erfolgreicher, glücklicher, lebendiger zu sein.
Der Vergleichs-Hammer
Du machst die Vergleiche zum Thema. Du zeigst, wie absurd sie sind.
**"Mein Leben vs. Instagram"** Lisa: "Spontaner Trip nach Bali! #blessed" Ich: Hab 20 Minuten überlegt, ob ich Pizza bestelle oder verhungere. Pizza hat gewonnen. Markus: "6 Uhr Gym Session! #motivation" Ich um 6 Uhr: Existenzielle Krise beim Zähneputzen. Die Zahnbürste hat verloren. Emma: "Date Night! 5 Jahre und immer noch verliebt!" Ich und meine Beziehung: Wir schauen Netflix. Er guckt Handy. Ich gucke in die Leere. Die Leere guckt zurück. Aber wisst ihr was? Lisas Bali-Trip hat sie 3000 Euro gekostet. Markus kotzt nach dem Gym regelmäßig. Emma will sich trennen. Und ich? Ich bin ehrlich genug zuzugeben: Mein Leben ist scheiße. Aber es ist MEIN scheiße Leben. Und das ist immerhin echt.
Warum es wirkt:
Du entlarvst die Social Media Lügen und machst authentisches Leben wieder wertvoll.
4
Die "Ich-hasse-mich-selbst"-Depression
Du bist dein größter Feind. Selbstkritik ist dein Vollzeitjob. Du findest an allem etwas auszusetzen: deinem Aussehen, deiner Persönlichkeit, deinen Entscheidungen.
Der Selbsthass-Exorzismus
Du machst deine innere Stimme zur Figur. Du lässt sie sprechen - und antwortest ihr.
**"Gespräch mit meinem inneren Kritiker"** Innere Stimme: "Du siehst heute wieder scheiße aus." Ich: "Guten Morgen dir auch." Innere Stimme: "Deine Nase ist zu groß." Ich: "Deine Meinung ist zu klein." Innere Stimme: "Niemand mag dich wirklich." Ich: "Du magst mich nicht. Das ist ein Unterschied." Innere Stimme: "Du wirst nie erfolgreich sein." Ich: "Definiere Erfolg." Innere Stimme: "Nicht so sein wie du." Ich: "Okay, das war gut. Respekt." Der Plot-Twist: Meine innere Stimme und ich haben einen Deal: Sie darf einmal am Tag etwas Gemeines sagen. Ich darf einmal am Tag antworten. Der Rest ist Schweigen. Es funktioniert. Meistens.
Warum es wirkt:
Du gibst dem Selbsthass eine Stimme - und nimmst ihm damit die Macht über dich.
5
Die "Ich-fühle-gar-nichts"-Depression
Du bist nicht traurig. Du bist nichts. Wie ein Roboter, der durch den Tag läuft. Emotionen sind wie ein TV-Programm, das du nicht empfangen kannst.
Die Leere-Beschreibung
Du machst das Nichts sichtbar. Du beschreibst, wie es sich anfühlt, nicht zu fühlen.
**"Gefühlsblind"** Heute ist mein Hund gestorben. Ich sollte weinen. Aber ich stehe nur da und denke: "Jetzt muss ich das Futter wegwerfen." Gestern hat mich meine Freundin verlassen. Ich sollte kämpfen. Aber ich nicke nur: "Okay. Wer holt seine Sachen ab?" Vorgestern hab ich eine Beförderung bekommen. Ich sollte mich freuen. Aber ich denke nur: "Mehr Geld für Sachen, die mich nicht glücklich machen." Ich bin wie ein Haus mit ausgeschalteten Lichtern. Von außen sieht man nichts. Von innen auch nicht. Aber ich bin da. Irgendwo. Warte darauf, dass jemand den Schalter findet.
Warum es wirkt:
Du gibst der emotionalen Taubheit eine Sprache und zeigst: Auch Nichts-Fühlen ist ein Gefühl.
6
Die "Ich-bin-zu-sensibel-für-diese-Welt"-Depression
Alles ist zu viel. Zu laut. Zu hell. Zu intensiv. Du fühlst nicht nur deine Schmerzen, sondern die der ganzen Welt.
Die Überforderungs-Chronik
Du beschreibst, wie es ist, wenn die Welt dir weh tut.
**"Hochsensibel in einer stumpfen Welt"** Ich höre die Nachbarn streiten und weine mit. Ich sehe einen toten Vogel und trauere drei Tage. Ich lese Nachrichten und fühle mich schuldig, dass ich ein Dach überm Kopf habe. Meine Mutter: "Du nimmst alles zu ernst." Mein Vater: "Werd mal härter." Meine Freunde: "Chill mal." Aber ich KANN nicht chillen. Wenn ein Kind in Afrika verhungert, spür ich seinen Hunger. Wenn ein Wal strandet, ersticke ich mit ihm. Wenn Menschen sich hassen, zerbricht was in mir. Ich bin kein Schwamm. Ich bin ein verdammtes schwarzes Loch für fremdes Leid. Und alle fragen: "Warum bist du so traurig?" Ich frage zurück: "Warum seid ihr es nicht?"
Warum es wirkt:
Du machst Sensibilität zur Superkraft und zeigst: Wer viel fühlt, lebt intensiver.
7
Die "Ich-will-nicht-mehr-leben"-Depression
Der dunkelste Typ. Du denkst an Aufhören. Nicht nur beim Job oder der Beziehung. Beim Leben.
Der Grenzgänger
Du redest über das Unaussprechliche. Vorsichtig. Aber ehrlich.
**"Der Gedanke"** Er kommt immer nachts. Leise. Wie ein Einbrecher. "Was wäre, wenn du einfach aufhörst?" Nicht dramatisch. Nicht als Statement. Einfach... aufhören. Ich kenne ihn inzwischen. Ich weiß, wann er kommt: Nach schlechten Tagen. Nach guten Tagen. Nach ganz normalen Tagen. Er ist nicht wählerisch. Aber ich hab gelernt, ihm zu antworten: "Nicht heute." Das reicht. Vorerst.
Warum es wirkt:
Du sprichst das Unaussprechliche aus und zeigst: Man kann über alles reden, ohne zu dramatisieren.
⚠️ WICHTIGER HINWEIS
Wenn du dich in Typ 7 wiedererkennst, such dir professionelle Hilfe. Poetry Slam ist Medizin, aber nicht für alles. Du bist wertvoll und verdienst Unterstützung.
Erkennst du dich wieder?
Perfekt. Jetzt weißt du, welcher Slam-Stil zu deinem Depressionstyp passt. Zeit, deine Waffe zu schmieden und auf die Bühne zu gehen.



Kapitel 6: 

Der Moment, als Stephan seine Pillen wegwarf (eine wahre Geschichte)

Stephan war 35.

Antidepressiva seit 2 Jahren.

Therapie seit 2 Jahren.

Depression seit... er konnte sich nicht erinnern, wann sie mal ohne war.


Vor dem Slam



Dann kam er zu seinem ersten Poetry Slam.

Erfurt. "Cafe Nerly". Ein Slam zum Thema "Tabus".

Stephan hatte einen Text mitgebracht: "Brief an meine Tabletten."


Er wollte nicht auftreten.

Nur zuhören. Aber dann hörte er Text nach Text über Dinge, die sie selbst dachte.

Über Scham. Über Versagen. Über das Gefühl, kaputt zu sein.


In der Pause sprach er den Moderator an. 

"Du siehst aus, als hättest du was zu sagen."

Er zeigte den Zettel.

Der Moderator las.

Und dann sagte er: "Du MUSST das vorlesen."

Stephan schüttelte den Kopf.


Depression 2.Besuch



"Das ist zu privat."

"Genau deshalb", sagte er .

Sie ging auf die Bühne.

Zitterte wie Espenlaub.

Und dann las er :

"Brief an meine Tabletten"

Liebe 20mg Sertralin,

wir kennen uns jetzt seit 2 Jahren.

Jeden Morgen das gleiche Ritual:

Ich schlucke dich mit kaltem Wasser. Du versprichst mir, es wird besser.

Manchmal hältst du dein Versprechen. Manchmal nicht.

Du hast mir geholfen, zu funktionieren. 

  • Aufzustehen.
  •  Zur Arbeit zu gehen. 
  • Zu lächeln, wenn jemand einen Witz macht.

Aber du hast mir auch genommen:

Die Tränen nach dem Gespräch mit meiner Therapeutin

Das Gefühl, wirklich lebendig zu sein.

Ich bin dankbar.

Und ich hasse dich.

...

Du warst mein Rollstuhl für die Seele.

Aber ich will wieder laufen lernen.

Auch wenn ich hinfalle.

Auch wenn es weh tut.

Auch wenn ich scheitere.

Ich will spüren, wie es ist, echt zu sein.

Nicht gedämpft.

Nicht abgepuffert.

Sondern roh.

...

Das ist mein Abschiedsbrief.

Nach dem Slam gehe ich nach Hause.

Und spüle dich das Klo runter.

Nicht weil du schlecht warst.

Sondern weil ich bereit bin.

Bereit für mein echtes Leben.

Mit all dem Schmerz.

Mit all der Freude.

Mit allem.

...

Danke für die Zeit.

Aber jetzt gehe ich allein.

Stephan

Das Publikum war still.

Totenstill.

Dann fing einer an zu klatschen.

Dann alle.

Standing Ovations.

Stephan weinte.

3. Besuch Depression

Aber es waren andere Tränen als die letzten Jahre.

Es waren Tränen der Erleichterung.

Nach dem Slam kam er zu mir.

"Ich mach's wirklich", sagte er.

"Die Tabletten?"

"Weg damit."

Sechs Monate später bekam ich eine Mail von ihr:

"Hey,

bin jetzt seit 6 Monaten clean. War nicht einfach. Bin dreimal fast rückfällig geworden. Aber ich hab's geschafft.

Ich trete jetzt regelmäßig auf. Schreibe über alles, was mir passiert. Die Höhen. Die Tiefen. Die Mittelmäßigkeit.

Meine Depression ist nicht weg. Aber sie ist nicht mehr mein Chef.

Danke für den Schubser.

Stephan

PS: Bin verlobt. Mit einem Slammer. Das Leben ist seltsam."

Disclaimer: Setz niemals eigenmächtig Medikamente ab. Stephan hatte ärztliche Begleitung. Aber Poetry Slam war der Schlüssel, der ihr Mut gemacht hat.


Kapitel 7: Die Gehirnwäsche-Technik (oder: Wie du toxische Gedanken in Slam-Gold verwandelst)


Jetzt kommt der wichtigste Teil.

Die Technik, die alles verändert.


Ich nenne sie: Die Transmutation.

So funktioniert sie:


Schritt 1: Sammle deine Giftgedanken

Eine Woche lang schreibst du jeden toxischen Gedanken auf, den deine Depression dir einflüstert.

Beispiele:

  • "Ich bin wertlos"
  • "Niemand liebt mich wirklich"
  • "Ich vergeude nur Sauerstoff"
  • "Alle wären ohne mich besser dran"
  • "Ich schaffe nichts"

Wichtig: Zensiere nichts. Je schlimmer, desto besser.


Schritt 2: Finde das Muster

Nach einer Woche schaust du auf deine Liste.

Du wirst Muster erkennen:

  • Verallgemeinerungen ("Ich schaffe NIE etwas")
  • Schwarz-Weiß-Denken ("Ich bin komplett wertlos")
  • Gedankenlesen ("Alle denken, ich bin komisch")
  • Katastrophisieren ("Das wird niemals besser")


Schritt 3: Mach deine Depression zur Figur

Das ist der Trick:

Du gibst deiner Depression einen Namen.

Einen Charakter.

Eine Stimme.

Meine heißt "Klaus".

Klaus ist ein kleiner, fetter Mann in einem schlechten Anzug. Er raucht Kette und hat die Angewohnheit, in die unpassendsten Momente reinzuplatzen.

Beispiel-Dialog:

Klaus: "Du bist ein Versager."

Ich: "Klaus, es ist 7 Uhr morgens."

Klaus: "Versager schlafen nicht."

Ich: "Versager trinken auch keinen Kaffee?"

Klaus: "Doch. Aber schlechten."

Ich: "Das ist Starbucks."

Klaus: "Eben."

Warum funktioniert das?

Wenn du deiner Depression eine Figur gibst, wird sie extern. Du bist nicht mehr "ich bin wertlos", sondern "Klaus sagt, ich bin wertlos".

Das ist ein gewaltiger Unterschied.


Schritt 4: Schreib Dialoge

Jetzt schreibst du Gespräche zwischen dir und deiner Depression-Figur.

Lass sie streiten.

Beispiel-Text: "Klaus und ich beim Einkaufen"

Klaus: "Die Kassiererin denkt, du bist komisch."

Ich: "Woher willst du das wissen?"

Klaus: "Sie lächelt nicht."

Ich: "Es ist Montag."

Klaus: "Am Montag lächelt man nicht Komische an."

Ich: "Das macht keinen Sinn."

Klaus: "Dein Leben macht keinen Sinn."

Ich: "Klaus."

Klaus: "Was?"

Ich: "Halt die Fresse."

Klaus: "Das darfst du nicht sagen."

Ich: "Gerade hab ich's gesagt."

Klaus: "Die Kassiererin hat's gehört."

Ich: "Die heißt Petra und hört Podcasts."

Klaus: "Woher weißt du das?"

Ich: "Name-Tag und AirPods, Klaus. Beobachtung ist nicht deine Stärke."

Klaus: [schweigt]

Ich: "Danke, Petra. Schönen Tag noch."

Petra: "Danke, Ihnen auch!"

Klaus: "Okay, sie ist nett."

Ich: "Klaus?"

Klaus: "Ja?"

Ich: "Du schuldest mir eine Entschuldigung."

Klaus: "Versager bekommen keine Entschuldigungen."

Ich: "Aber Gewinner schon. Und ich hab gerade gewonnen."

Klaus: [grummelt unverständlich]


Schritt 5: Bring Klaus auf die Bühne

Das ist der finale Schritt:

Du liest die Dialoge vor.

Das Publikum lernt Klaus kennen.

Und dann passiert Magie:

Alle erkennen ihren eigenen Klaus wieder.

Nach dem Slam kommen Leute zu dir:

"Mein Klaus heißt Brunhilde." "Meiner ist ein Teenager, der nur meckert." "Meiner sieht aus wie mein Vater."

Du hilfst anderen, ihre Depression zu externalisieren.

Das ist Heilung. Für dich und sie.


Kapitel 8: Warum deine Familie denkt, du sollst das nicht so machen...

(und warum das okay ist)

Lass mich raten:

Du hast jemandem erzählt, dass du über deine Depression Texte schreibst und auf Bühnen vorträgst.

Die Reaktionen:

  1. Deine Mutter: "Musst du das denn der ganzen Welt erzählen?"
  2. Dein Vater: "Kann man das nicht privat regeln?"
  3. Dein Bruder: "Das ist mir peinlich."
  4. Deine beste Freundin: "Ich würde das nie machen."
  5. Deine Großmutter: "Zu meiner Zeit hat man sowas nicht getan."



Welcome to the club.



Die Wahrheit über Familie und Depression

Deine Familie liebt dich.

Aber sie versteht dich nicht.


Warum?

Weil sie deine Depression als IHR Problem sehen.


"Was denken die Nachbarn?" "Was sagt die Verwandtschaft?" "Was passiert, wenn dein Chef das sieht?"



Sie denken, du machst sie fertig.

Dabei machst du dich frei.



Geschichte: Weihnachten 2019

Meine Tante Brigitte. 67 Jahre alt.

Katholisch. Konservativ.

Hält Poetry Slam für "modernen Blödsinn".



Weihnachtsessen. Große Runde.

Sie fragt, wie es mir geht.


Ich erzähle von meinem neuen Text: "Warum ich mit 30 noch nicht weiß, was ich will."


Brigitte: "Muss das denn jeder wissen?" 


Ich: "Was?" 


Brigitte: "Dass du... Probleme hast." 


Ich: "Probleme sind menschlich, Tante Brigitte."


Brigitte: "Aber man muss sie nicht zur Schau stellen."


Ich: "Ich stelle sie nicht zur Schau. Ich teile sie."


Brigitte: "Das ist dasselbe."

Ich: "Nein. Zur Schau stellen ist: 'Schaut, wie kaputt ich bin.' Teilen ist: 'Schaut, ihr seid nicht allein.'"


Brigitte: [schweigt]
Mein Cousin Max: "Ich fand deinen Text über Angst gut."

Brigitte: "Welchen Text über Angst?"
Max: "Er hat über seine Panikattacken geschrieben. Hat mir geholfen."

Brigitte: "Dir geholfen womit?"


Max: "Zu verstehen, dass ich nicht verrückt bin."
[Lange Pause]
Brigitte: "Du hast auch...?"

Max: "Seit drei Jahren. Aber ich dachte, ich bin der Einzige."
Brigitte: [zu mir] "Hilfst du... anderen damit?"


Ich: "Das ist der Punkt."

Brigitte: "Dann... mach weiter."



Das war das erste Mal, dass jemand aus meiner Familie Poetry Slam verstanden hat.



Was du deiner Familie antworten kannst

Wenn sie sagen: "Das ist peinlich." Antwortest du: "Peinlich ist, so zu tun, als wären wir alle perfekt."



Wenn sie sagen: "Das gehört nicht in die Öffentlichkeit." Antwortest du: "Schweigen hat noch nie jemanden geheilt."



Wenn sie sagen: "Was denken die Leute?" Antwortest du: "Die Leute denken sowieso. Jetzt denken sie wenigstens was Wahres.



"Wenn sie sagen: "Du machst uns fertig." Antwortest du: "Ich mache mich heil."







Depression Wichtigste




Kapitel 9: Die 5 Phasen, wenn du es aus dir herausschreist 


"du weißt wie ich es eigentlich meine 😉 " 


Poetry Slam ist eine Reise.

Durch fünf Stationen.

Jede bringt dich näher zu dir selbst.



Phase 1: Der Schock

Was passiert: Du stehst auf der Bühne. Mikro in der Hand. Publikum starrt dich an.

Was in dir passiert: Panik. "Was mache ich hier? Das ist verrückt. Alle werden denken, ich bin gestört."

Deine Depression sagt: "Ich hab dir gesagt, das ist eine schlechte Idee."

Was du tust: Du fängst an zu lesen. Deine Stimme zittert. Du liest schneller als geplant.

Beispiel: Mein erster Slam. Text über Selbsthass. Ich hab ihn runtergerattert wie einen Einkaufszettel.



Phase 2: Die Überraschung

Was passiert: Du merkst, das Publikum hört zu. Wirklich zu.

Was in dir passiert: "Oh. Sie finden mich nicht verrückt. Sie verstehen."

Deine Depression sagt: "Das ist ein Trick. Die lachen über dich."

Was du tust: Du wirst langsamer. Machst Pausen. Schaust ins Publikum.

Beispiel: Zweiter Slam. Text über Einsamkeit. Ich sah, wie eine Frau in der ersten Reihe nickte.



Phase 3: Die Verbindung

Was passiert: Du merkst, du bist nicht allein. Das Publikum ist bei dir.

Was in dir passiert: "Das sind meine Leute. Die verstehen, was ich durchmache."

Deine Depression sagt: Nichts. Sie ist verwirrt.

Was du tust: Du wirst mutiger. Sagst die schmerzhaftesten Zeilen klarer.

Beispiel: Dritter Slam. Text über Suizidgedanken. Absolute Stille. Dann Applaus.



Phase 4: Die Befreiung

Was passiert: Du sagst Dinge, die du nie laut gesagt hast. Und überlebst.

Was in dir passiert: "Ich darf das sagen. Ich darf so sein. Ich darf kaputt sein und trotzdem wertvoll."

Deine Depression sagt: "Ich... ich verstehe nicht..."

Was du tust: Du genießt den Moment. Du bist stolz auf dich.

Beispiel: Vierter Slam. Text über Selbstliebe trotz Depression. Ich hab geweint auf der Bühne.



Phase 5: Die Transformation

Was passiert: Du gehst von der Bühne. Du bist ein anderer Mensch.

Was in dir passiert: "Ich bin mehr als meine Depression. Ich bin ein Mensch mit einer Geschichte."

Deine Depression sagt: Nichts. Sie ist kleiner geworden.

Was du tust: Du lebst. Weiter. Aber anders.

Beispiel: Jeder Slam danach. Ich bin nicht geheilt. Aber ich bin frei.

Fazit Depression


Kapitel 10: Warum du keine Angst vor dem Weinen haben musst

(die Tränen-Physik)

Poetry Slam über Depression macht Menschen fertig.

Im positiven Sinne.

Sie weinen. Sie schluchzen. Sie brechen zusammen.

Und dann stehen sie auf und applaudieren.

Warum?




Die Wissenschaft der Tränen

Tränen sind Detox für die Seele.

Wenn Menschen bei deinem Text weinen, passiert folgendes in ihren Gehirnen:

  1. Oxytocin-Ausschüttung - das "Bindungshormon"
  2. Endorphin-Release - natürliche Glücksdrogen
  3. Cortisol-Abbau - Stressreduktion
  4. Dopamin-Boost - Belohnungsgefühl

Translation: Du machst sie nicht fertig. Du machst sie high.



Das Tränen-Paradox

Menschen weinen bei deinem Text nicht, weil er traurig ist.

Sie weinen, weil er wahr ist.

Wahrheit tut weh.

Aber sie heilt auch.

Deine Aufgabe ist nicht, Menschen glücklich zu machen.

Deine Aufgabe ist, Menschen zu berühren.

Und manchmal bedeutet "berühren" = "zum Weinen bringen".




Die drei Arten von Slam-Tränen

1. Wiedererkennungstränen  "Das bin ich. Genau so fühle ich mich."

2. Erinnerungstränen  "Das erinnert mich an damals, als..."

3. Erleichterungstränen  "Endlich sagt jemand, was ich nie aussprechen konnte."

Alle drei sind gut.

Alle drei bedeuten: Du hast getroffen.



Umgang mit weinenden Menschen

Nach dem Slam kommen sie zu dir.

Verwirrt. Aufgewühlt. Dankbar.

Was du sagst:

"Danke, dass du zugehört hast."

Was du NICHT sagst:

  • "Tut mir leid, dass ich dich zum Weinen gebracht habe."
  • "Das war nicht meine Absicht."
  • "Geht's dir gut?"

Sie weinen nicht, weil es ihnen schlecht geht.

Sie weinen, weil es ihnen besser geht.

Die Tränen-Physik

Die Tränen-Physik beim Poetry Slam

🧠 Die Wissenschaft der Tränen

Wenn Menschen bei deinem Text weinen, passiert ein neurochemisches Feuerwerk:

🤗
Oxytocin
Das "Bindungshormon" - schafft Verbindung und Vertrauen
✨
Endorphine
Natürliche Glücksdrogen - körpereigene Opiate
😌
Cortisol-Abbau
Stressreduktion - das System beruhigt sich
🎯
Dopamin
Belohnungsgefühl - "Das war wichtig für mich"

💧 Die drei Arten von Slam-Tränen

🪞
Wiedererkennungstränen
"Das bin ich. Genau so fühle ich mich."
⏰
Erinnerungstränen
"Das erinnert mich an damals, als..."
🕊️
Erleichterungstränen
"Endlich sagt jemand, was ich nie aussprechen konnte."

🔄 Der Tränen-Prozess

😢
Tränen fließen
🧪
Hormone werden freigesetzt
💫
Emotionale Reinigung
👏
Applaus & Dankbarkeit

🤝 Nach dem Slam: Der richtige Umgang

✅ Was du sagst
"Danke, dass du zugehört hast."
Würdigt ihre Offenheit und Bereitschaft, sich berühren zu lassen.
❌ Was du NICHT sagst
"Tut mir leid, dass ich dich zum Weinen gebracht habe."
"Das war nicht meine Absicht."
"Geht's dir gut?"
Sie weinen nicht, weil es ihnen schlecht geht.
Sie weinen, weil es ihnen besser geht.


Kapitel 11: Die Depression-Slam-Formel (mathematisch bewiesen)

Nach dutzenden Slams habe ich eine Formel entwickelt.


Die funktioniert immer.





Die Formel

Konkreter Moment + Emotionale Wahrheit + Überraschende Wendung = Slam-Gold


Teil 1: Konkreter Moment



Nicht: "Ich war depressiv."

Sondern: "Dienstag, 14:37 Uhr. Ich saß im Auto vor dem Supermarkt und konnte mich nicht überwinden, auszusteigen."

Warum konkret?


  • Weil konkret = glaubwürdig.
  • Weil konkret = nachvollziehbar.
  • Weil konkret = unvergesslich.


Beispiele für konkrete Momente:



  • "Der Moment, als ich merkte, dass ich seit drei Tagen das gleiche T-Shirt trage"
  • "15:23 Uhr, Samstag: Ich weine, weil der Supermarkt zu voll ist"
  • "Ich stehe unter der Dusche und vergesse, warum ich hier bin"




Teil 2: Emotionale Wahrheit

Das ist das Gefühl hinter dem Moment.

Nicht das offensichtliche Gefühl.

Das versteckte.

Beispiel:


Moment: "Ich saß im Auto vor dem Supermarkt."



Offensichtliches Gefühl: Traurigkeit


Verstecktes Gefühl: "Ich hatte Angst, dass die Kassiererin merkt, wie kaputt ich bin."


Das ist emotionale Wahrheit.

Das Gefühl, das du dir selbst kaum eingestehst.

Teil 3: Überraschende Wendung


Hier verlässt du die Erwartung.


Beispiele:


Erwartung: Depression-Text endet traurig. Wendung: "Und dann hab ich gelacht. Weil ich gemerkt hab: Auch kaputte Menschen müssen Milch kaufen."
Erwartung: Depression macht einsam. Wendung: "Meine Depression ist die einzige, die immer für mich da ist."
Erwartung: Heilung ist das Ziel. Wendung: "Ich will gar nicht geheilt werden. Ich will verstanden werden."



Vollständiges Beispiel nach der Formel


Titel: 

"Dienstag, 14:37 Uhr"
[Konkreter Moment]

Dienstag, 14:37 Uhr. Ich saß im Auto vor dem Supermarkt und konnte mich nicht überwinden, auszusteigen. Die Automatiktür ging auf und zu. Auf und zu. Wie ein mechanisches Maul, das mich verschlingen wollte. Ich hatte eine Liste:- Milch- Brot- Grund zum Leben Die ersten beiden kriegte ich im Supermarkt.Beim dritten war ich mir nicht sicher.


[Emotionale Wahrheit]

Ich hatte Angst. Nicht vor dem Supermarkt.Vor der Kassiererin. Angst, dass sie mich anschaut und sofort weiß:" Der ist kaputt." Dass sie mir das Wechselgeld gibt und dabei aufpasst, dass unsere Hände sich nicht berühren. Weil Kaputt-sein ansteckend ist.


[Überraschende Wendung]

Dann kam ein Kind angelaufen. Vielleicht fünf Jahre alt. Knallte gegen die Automatiktür. Fiel hin. Fing an zu weinen. Ich stieg aus. Hob es auf. Fragte: "Alles okay?" Das Kind nickte. Lächelte. Sagte: "Danke." Und ich dachte: "Vielleicht bin ich nicht zu kaputt, um zu helfen." Vielleicht sind wir alle nur Kinder, die gegen Automatiktüren laufen. Und manchmal brauchen wir jemanden, der uns aufhebt. Auch wenn er selbst am Boden liegt.


Das ist die Formel in Aktion.



1. Konkret = Vertrauen Das Publikum glaubt dir.
2. Emotional = Verbindung Das Publikum fühlt mit dir.
3. Wendung = Überraschung Das Publikum erinnert sich an dich.


Alle drei zusammen = Slam-Magie.


Kapitel 12:  Die 12 häufigsten Depression-Slam-Fehler (und wie du sie vermeidest)




Nach dutzenden Depression-Slams habe ich alle Fehler gesehen.

Hier die größten:



Fehler #1: Du entschuldigst dich für deine Depression

Falsch: "Sorry, dass ich so depressiv bin."

Richtig: "Das ist meine Depression. Sie gehört zu mir."

Warum das wichtig ist: Entschuldigungen machen dich klein. Depression ist nicht deine Schuld.




Fehler #2: Du machst dich zum Opfer

Falsch: "Die Depression hat mich zerstört."

Richtig: "Die Depression und ich kämpfen täglich."

Warum das wichtig ist: Opfer sind passiv. Kämpfer sind aktiv. Das Publikum respektiert Kämpfer.





Fehler #3: Du gibst Easy-Lösungen

Falsch:  "Aber dann hab ich Sport gemacht und alles war gut."

Richtig: "Sport hilft manchmal. Manchmal nicht. Manchmal ist atmen schon Erfolg."

Warum das wichtig ist:  Depression ist komplex. Wer einfache Lösungen anbietet, lügt.




Fehler #4: Du romantisierst deine Depression

Falsch: "Meine Depression macht mich zu einem tieferen Menschen."

Richtig: "Meine Depression ist scheiße. Aber sie lehrt mich Dinge."

Warum das wichtig ist:  Depression ist nicht poetisch. Sie ist brutal. Sei ehrlich.




Fehler #5: Du sprichst für alle Depressiven

Falsch: "Wir Depressiven verstehen uns alle."

Richtig: "Meine Depression funktioniert so. Deine vielleicht anders."

Warum das wichtig ist: Jede Depression ist individuell. Verallgemeinerungen sind gefährlich.




Fehler #6: Du machst Depression zu deiner Identität

Falsch: "Ich bin ein depressiver Mensch."

Richtig: "Ich bin ein Mensch mit Depression."

Warum das wichtig ist:  Du bist mehr als deine Krankheit. Vergiss das nie.




Fehler #7: Du suchst Mitleid

Falsch: "Bitte habt Mitleid mit mir."

Richtig: "So ist mein Leben. Deal with it."

Warum das wichtig ist: Mitleid schwächt. Respekt stärkt.




Fehler #8: Du gibst keine Trigger-Warnings

Falsch: Direkt in Suizidgedanken reinspringen.

Richtig: "Trigger-Warning für Suizidgedanken. Wer rausgehen will, kann."

Warum das wichtig ist: Du willst heilen, nicht retraumatisieren.




Fehler #9: Du versteckst dich hinter Metaphern

Falsch: "Meine Seele ist ein verwelkter Garten."

Richtig: "Gestern wollte ich sterben. Heute auch."

Warum das wichtig ist:  Klartext wirkt. Metaphern verwässern.



Fehler #10: Du endest hoffnungslos

Falsch: "Und deshalb will ich nicht mehr leben."

Richtig: "Und trotzdem bin ich hier. Und rede mit euch."

Warum das wichtig ist:  Hoffnungslosigkeit ansteckend. Du willst heilen, nicht anstecken.




Fehler #11: Du machst Depression "cool"

Falsch: "Depression ist mein Superpower."

Richtig: "Depression ist scheiße. Aber ich lebe trotzdem."

Warum das wichtig ist: Depression ist nicht cool. Sie ist ein Kampf.




Fehler #12: Du vergisst die Pointe

Falsch: Text ohne Wendung oder Erkenntnis.

Richtig: Ein Moment der Klarheit, des Humors oder der Hoffnung.

Warum das wichtig ist: Menschen brauchen einen Grund zu applaudieren.

Die Anti-Fehler-Checkliste

Vor jedem Slam frage dich:

  • Entschuldige ich mich für mein Sein? 
  • Mache ich mich zum hilflosen Opfer? 
  • Biete ich simple Lösungen an? 
  • Romantisiere ich mein Leiden? 
  • Spreche ich für alle Depressiven? 
  • Bin ich nur meine Depression? 
  • Bettle ich um Mitleid? 
  • Fehlen Trigger-Warnings? 
  • Verstecke ich mich hinter Poesie? 
  • Ende ich hoffnungslos? 
  • Mache ich Depression glamourös? 
  • Vergesse ich die Pointe? 

Wenn alle Antworten "Nein" sind: Du bist bereit.


Kapitel 13: Der Text, der dein Leben verändert (Schritt-für-Schritt Anleitung)


Erster Text



Vorbereitung: Das Depression-Inventar



Nimm ein Blatt Papier.

Schreib auf:


1. Deine schlimmsten Depression-Momente (5 Stück)


Beispiele:

  • Der Tag, als ich nicht zur Arbeit konnte, weil Duschen zu schwer war
  • Der Abend, als ich 3 Stunden auf dem Küchenboden lag
  • Der Moment, als ich merkte, dass ich seit einer Woche nicht gelacht habe



2. Deine merkwürdigsten Depression-Symptome (3 Stück)



Beispiele:

  • Ich sammle leere Pizzakartons, weil Wegwerfen zu viel Energie kostet
  • Ich dusche im Dunkeln, weil mein Spiegelbild mich anekelt
  • Ich rede mit meiner Katze über Existenzkrisen



3. Deine Depression-Lügen (die Sätze, die du sagst, aber nicht meinst) (3 Stück)



Beispiele:

  • "Mir geht's gut"
  • "Ich bin nur müde"
  • "Nein, ich brauche keine Hilfe"



4. Dein Depression-Paradox (ein Widerspruch in deinem Verhalten)


Beispiel:

  • Ich will geliebt werden, aber isoliere mich von allen Menschen

5. Der Moment, der dir gezeigt hat, dass du nicht allein bist

Beispiel:

  • Als meine Nachbarin mir Suppe vor die Tür gestellt hat, ohne zu fragen warum




Dein Lebensverändernder Text - Slam Workshop
🎯 Live Workshop

Schreibe den Text,
der alles verändert

Verwandle deine Dunkelheit in pure Bühnenkraft

⚡ Stopp das Aufschieben! In den nächsten 60 Minuten erschaffst du deinen ersten Depression-Slam. JETZT. ⚡
🔍

Deine emotionale Schatzkarte

Grabe die Goldstücke deiner Erfahrungen aus. Jeder Moment ist wertvoll.

🔥 Brennpunkt-Momente
5 Situationen, die dich an deine Grenzen gebracht haben. Je konkreter, desto kraftvoller.
🎭 Deine geheimen Eigenarten
3 merkwürdige Angewohnheiten, die nur DU an dir kennst. Die anderen werden sich wiedererkennen.
💬 Deine Lieblingslügen
3 Sätze, die du sagst, aber nicht meinst. Jeder kennt sie, niemand gibt sie zu.
⚡ Dein Paradox
Ein Widerspruch in dir, der dich verrückt macht. Das wird dein emotionaler Magnet.
🎯

Der perfekte Moment

Wähle den konkretesten Moment aus deiner Liste. Nicht den dramatischsten - den konkretesten.

🎬 Die Filmsequenz-Technik

Verwandle deinen gewählten Moment in eine Szene, die jeder vor sich sehen kann.

1
Zeitstempel setzen
Exakte Uhrzeit macht es real
2
Schauplatz beschreiben
Wo warst du? Was hast du gesehen?
3
Innenleben enthüllen
Was ging in deinem Kopf vor?
4
Aktion definieren
Was hast du getan (oder nicht getan)?
✍️

Rohtext-Sprint

Jetzt wird geschrieben. Ohne Pause. Ohne Korrektur. Einfach fließen lassen.

⏰ 10-Minuten-Regel
Schreibe 10 Minuten non-stop. Beginne mit: "Es war [Uhrzeit] am [Wochentag]..."
Nicht denken. Nicht korrigieren. Einfach schreiben. Der Rohdiamant entsteht jetzt.
🎪 Szene aufbauen
Lass das Publikum deine Welt sehen, riechen, fühlen.
💭 Gedanken-Stream
Lass deine damaligen Gedanken ungefiltert fließen.
🎭 Dialog einbauen
Was hast du gesagt? Was hat die Depression geflüstert?
💎

Diamant schleifen

Aus dem Rohtext wird jetzt ein Meisterwerk. Hier passiert die Magie.

1
Wahrheit finden
Was war das ECHTE Gefühl dahinter?
2
Wendung einbauen
Der Moment der Klarheit oder des Humors
3
Hoffnung verstecken
Nicht kitschig, aber aufbauend

🏆 Dein Meisterwerk ist geboren

"Mittwoch, 7:23 Uhr - Eine Dusche besiegt einen Erwachsenen" Ich stand vor der Badezimmertür wie David vor Goliath. Nur dass David wenigstens eine Steinschleuder hatte. Ich hatte nur einen Pyjama mit Flecken. Die Dusche starrte mich an. Ich starrte zurück. Sie gewann. Depression ist ein Arschloch-Mitbewohner. Der aus Hygiene Extremsport macht. Der "normal sein" zu einem Vollzeitjob erklärt. Aber am Donnerstag duschte ich. Nicht weil ich musste. Sondern weil ich es geschafft habe. Und das fühlte sich an wie ein verdammter Sieg.
✓ Konkret
Jeder sieht die Szene
✓ Emotional
Berührt das Herz
✓ Wendung
Moment der Klarheit
✓ Hoffnung
Aber nicht kitschig




Schritt 1: Wähle EINEN Moment



Aus deiner Liste wählst du den konkretesten Moment.

Nicht den dramatischsten. Nicht den poetischsten. Den konkretesten.

Beispiel: "Der Tag, als ich nicht zur Arbeit konnte, weil Duschen zu schwer war."




Schritt 2: Beschreibe den Moment wie einen Film

Schreib auf:

  • Uhrzeit: 7:23 Uhr
  • Ort: Meine Wohnung, vor dem Badezimmer
  • Was du anhatttest: Pyjama mit Flecken
  • Was du gedacht hast: "Andere Menschen duschen einfach so"
  • Was du gefühlt hast: Wie ein kaputtes Spielzeug
  • Was du getan hast: Umgedreht. Zurück ins Bett.



Schritt 3: Schreib den Rohtext


Jetzt schreibst du. 10 Minuten. Non-stop.

Beginne mit: "Es war [Uhrzeit] am [Wochentag]..."

Beispiel-Rohtext:


Es war 7:23 Uhr am Mittwoch.

Ich stand vor der Badezimmertür und starrte die Dusche an wie einen Mount Everest.

Andere Menschen duschen einfach so. Anziehen. Ausziehen. Wasser an. Wasser aus. Fertig.

Für mich war das wie eine Expedition.

Schritt 1: Pyjama ausziehen. (Zu schwer)Schritt 2: In die Dusche steigen. (Unmöglich)Schritt 3: Shampoo benutzen. (Warum?)

Ich rief bei der Arbeit an. "Ich bin krank. "Technisch gesehen stimmte das.

Ich war krank vor Erschöpfung. Erschöpft vom Gedanken, mich selbst zu waschen.

Um 14 Uhr probierte ich es nochmal. Gleiches Ergebnis.

Um 18 Uhr das dritte Mal. Ich schaffte es bis zum Wasserhahn. Dann war Schluss.

Meine Depression flüsterte: "Siehst du? Du schaffst nicht mal die Basics."

Und ich antwortete:" Ich schaffe es, zu atmen. Das reicht für heute."

Am nächsten Tag duschte ich. Nicht weil ich musste. Sondern weil ich wollte.

Depression ist nicht logisch. Manchmal ist Mittwoch unmöglich.Und Donnerstag geht alles.

Ich habe aufgehört, das zu verstehen. Ich akzeptiere es einfach.



Schritt 4: Finde die emotionale Wahrheit


Lies deinen Rohtext.

Frage dich: Was war das ECHTE Gefühl in diesem Moment?

Nicht: "Ich war traurig."

Sondern: "Ich hatte Angst, dass ich ein Versager bin, weil ich die einfachsten Dinge nicht schaffe."

Ergänze deinen Text um diese Wahrheit.



Schritt 5: Baue die Wendung ein


Jeder gute Slam braucht einen Moment der Klarheit.

Beispiele für Wendungen:

  • Humor: "Ich bin erwachsen und werde von einer Dusche besiegt. Das ist absurd."
  • Erkenntnis: "Vielleicht ist 'schaffen' nicht das Ziel. Vielleicht ist 'versuchen' genug."
  • Verbindung: "Am nächsten Tag erzählte mir meine Nachbarin, dass sie manchmal drei Tage nicht duscht. Wir sind alle kaputt. Nur unterschiedlich."


Schritt 6: Der Pointe-Check


Lies deinen Text laut vor.

Frage dich:

  • Würde ICH diesem Text applaudieren?
  • Berührt er mich noch, obwohl es meine Geschichte ist?
  • Hat er eine klare Botschaft?
  • Endet er hoffnungsvoll (aber nicht kitschig)?

Wenn ja: Fertig. Wenn nein: Überarbeiten.




Der komplette Beispiel-Text



"Mittwoch, 7:23 Uhr"

Es war 7:23 Uhr am Mittwoch.

Ich stand vor der Badezimmertür und starrte die Dusche an wie einen Mount Everest.

Andere Menschen duschen einfach so. Anziehen. Ausziehen. Wasser an. Wasser aus. Fertig.

Für mich war das wie eine Expedition.

Schritt 1: Pyjama ausziehen. (Zu schwer)Schritt 2: In die Dusche steigen. (Unmöglich)Schritt 3: Shampoo benutzen. (Warum?)

Ich rief bei der Arbeit an. "Ich bin krank." Technisch gesehen stimmte das.

Ich war krank vor Erschöpfung. Erschöpft vom Gedanken, mich selbst zu waschen.

Meine Depression flüsterte: "Siehst du? Du schaffst nicht mal die Basics."

Und da wurde mir klar:

Depression ist ein Arschloch-Mitbewohner.

Der dir erzählt, dass Hygiene eine olympische Disziplin ist. Der aus Alltag Extremsport macht. Der "normal sein" zu einem Vollzeitjob erklärt.

Aber weißt du was?

Am Donnerstag duschte ich. Nicht weil ich musste. Sondern weil ich konnte.

Und das fühlte sich an wie ein verdammter Sieg.

Depression ist nicht logisch. Manchmal ist Mittwoch unmöglich. Und Donnerstag ist alles möglich.

Ich habe aufgehört, das zu verstehen.

Ich feiere jetzt jeden Tag, an dem ich dusche.

Nicht weil ich muss.

Sondern weil ich es geschafft habe.

Das ist ein funktionierender Depression-Slam.

Konkret. Emotional. Mit Wendung. Mit Hoffnung.


Kapitel 14: Poetry Master - Das Werkzeug, das aus deiner Depression eine Superkraft macht

Du hast über Depression und Poetry Slam gelesen.

Du weißt jetzt:

  • Warum Poetry Slam deine Depression zerlegt
  • Wie du echte Texte schreibst
  • Wie du auf der Bühne überlebst
  • Wie die Szene funktioniert

Was du NICHT weißt:

  • Wie du das alles perfekt machst
  • Wie du aus gut brillant machst
  • Wie du zu den 5% gehörst, die wirklich können


Das lernst du nur im Poetry Master.

Was der Poetry Master dir gibt (und dieser Artikel NICHT kann)


Dieser Artikel: Theorie  Poetry Master: 200+ praktische Übungen

Dieser Artikel: Erklärt WAS du machen sollst  Poetry Master: Zeigt dir HOW du es machst

Dieser Artikel: Motiviert dich  Poetry Master: Trainiert dich


Was passiert, wenn du Poetry Master kaufst?

In 2 Wochen: Deine ersten Texte mit den neuen Techniken entstehen.

In 1 Monat: Du merkst den Unterschied bei deinen Auftritten.

In 3 Monaten: Andere Slammer fragen dich: "Wie machst du das?"

In 6 Monaten: Du bist der Slammer, den andere kopieren wollen.


Der Unterschied zwischen Amateur und Profi

Amateur:

  • Schreibt über Depression, weil er depressiv ist
  • Hofft, dass seine Ehrlichkeit reicht
  • Tritt auf, um sich besser zu fühlen
  • Wird bemitleidet

Profi:

  • Schreibt über Depression, um anderen zu helfen
  • Kombiniert Ehrlichkeit mit Können
  • Tritt auf, um andere zu bewegen
  • Wird respektiert


Was der Poetry Master kostet (und was es dir bringt)

Was kostet schlechter Poetry Slam?

  • Verschwendete Zeit auf der Bühne
  • Verpasste Chancen auf echte Verbindung
  • Das Gefühl, nicht gut genug zu sein
  • Depression, die nicht besser wird

Was kostet Poetry Master?

  • Weniger als 3 Therapie-Sessions
  • Weniger als ein Wochenend-Workshop
  • Weniger als dein monatliches Netflix + Spotify

Was bringt Poetry Master?

  • Lebenslange Slam-Fähigkeiten
  • Selbstvertrauen auf jeder Bühne
  • Die Macht, andere zu heilen
  • Ein Handwerk, das dich ernähren kann



POETRY MASTER - DEIN SCHWERT UND SCHILD - JETZT 97€

PS: In 6 Monaten wirst du auf diesen Moment zurückblicken als den Tag, an dem alles begann. Der Tag, an dem du aufgehört hast, jemand anders sein zu wollen, und angefangen hast, du selbst zu sein.

Aber nur, wenn du handelst.

Könige zögern nicht.

Sie handeln.

JETZT HANDELN (Hier in diesem Link in dich investieren)



Was du jetzt weißt

Du weißt jetzt:

Depression ist nicht dein Feind. Sie ist dein Material.

Poetry Slam ist nicht nur Kunst. Es ist Therapie.

Deine schlimmsten Momente können deine stärksten Texte werden.

Du bist nicht allein mit deinen dunklen Gedanken.

Es gibt eine Community von Menschen, die verstehen.

Du weißt auch:

Es wird nicht einfach.

Nicht jeder wird dich verstehen.

Manche werden dich dafür hassen, dass du aussprichst, was sie verschweigen.

Die Bühne kann heilen - aber auch verletzen.

Du brauchst Mut, Handwerk und Unterstützung.



Was du jetzt NICHT mehr glauben kannst

 "Ich habe nichts zu sagen"  



"Niemand will meine Geschichte hören"  



"Ich bin zu kaputt für die Bühne"  



"Depression ist peinlich"  



"Ich kann nicht schreiben"  



"Poetry Slam ist nichts für mich"



All das sind Lügen.

Lügen, die dich klein halten wollen.



Deine nächsten Schritte

 

  • Schritt 1: Schreib deinen ersten Text. Heute.
  • Schritt 2: Such dir einen Slam in deiner Nähe.
  • Schritt 3: Geh hin. Als Zuschauer erstmal.
  • Schritt 4: Melde dich für den nächsten Slam an.
  • Schritt 5: Tritt auf. Überlebe. Feiere.
  • Schritt 6: Hol dir den Poetry Master für das professionelle Level.
  • Schritt 7: Mach weiter.




Die wichtigste Lektion

Poetry Slam heilt deine Depression nicht.

Aber es verändert dein Verhältnis zu ihr.

Aus deinem Geheimnis wird deine Stimme. Aus deiner Schwäche wird deine Stärke. Aus deinem Problem wird dein Zweck.

Du wirst nicht geheilt.

Du wirst heil.

Es ist ein Unterschied.

Geheilt bedeutet: Die Depression ist weg. Heil bedeutet: Du bist komplett. Mit Depression.


Über BahnSlam

Stephan Pinkwart verkörpert einzigartig die Welt der Poetry Slams und der Bahn. Mit fesselnden Auftritten verbindet er die Kraft der Worte mit seiner Liebe zu Zügen. Seine Poesie ist tiefgründig und emotional, und seine Leidenschaft für die Bahn symbolisiert Freiheit und Verbindung. Pinkwarts Kunst begeistert Poetry Slam-Fans und Eisenbahnliebhaber gleichermaßen.

Zeige alle Beiträge von BahnSlam →