Warum ich beim Poetry Slam oft „schlechte“ Texte präsentiere!

Der Saal tobt vor Lachen.
Meine Wangen glühen.
Ein Versprecher, eine ungewollte Pause, ein Stolpern über die eigenen Worte.
Jeder, der schon mal auf der Bühne eines Poetry Slams stand, kennt diese Momente.
Es ist wie ein Tanz auf dem Drahtseil, bei dem jeder Fehltritt zum Sturz führen kann.
Aber genau darin liegt der Reiz.
Es ist die Angst vor dem Versagen, die uns antreibt.
Aber woher soll ich wissen, ob es gut ist.
Das kann ich nur sehen, wenn ich es probiere!
Denn was mir gefällt, muss dem Publikum noch gar nicht gefallen?
Oder!
Von daher erkläre ich dir, warum ich mit Absicht mache, schlechte Texte schreibe.
1. Komm vom Königsthron runter
Es ist wie ein Tanz auf der Bühne.
Ein Moment, in dem Worte und Emotionen verschmelzen, und das Publikum in den Bann zieht.
Ein gelungener Poetry Slam kann wie ein Rausch sein.
Doch was passiert, wenn die Worte nicht so fließen, wie du es dir vorgestellt hast?
Wenn das Publikum nicht jubelt, sondern still bleibt?
Ein umjubelter Text kann dich auf Wolke sieben schweben lassen.
Es ist, als würdest du auf einer Welle reiten, die dich höher und höher trägt.

Doch erinnere dich an die Tage, an denen die Worte nicht so kamen, wie du es wolltest.
An die Momente, in denen du dich fragtest, ob du überhaupt Talent hast. Diese Tage sind Gold wert. Sie erinnern dich daran, immer am Boden zu bleiben.
„In der Niederlage liegt die größte Lektion“, sagte mein Lehrer vor 3 Jahren, als ich dachte, der größte zu sein.
Und er hatte recht.
Ein „schlechter“ Text, eine nicht so gelungene Performance, sie sind nicht das Ende. Sie sind der Anfang. Der Anfang von etwas Neuem, von Wachstum und Weiterentwicklung.
Erinnere dich an die Stille nach einem nicht so gelungenen Auftritt. Fühlst du sie?
Diese Stille ist nicht das Urteil des Publikums über dich.
Sie ist eine Einladung.
Eine Einladung, tiefer zu graben, ehrlicher zu sein, mutiger zu werden.
Also, wenn du das nächste Mal auf der Bühne stehst und die Worte nicht so fließen, wie du es dir vorgestellt hast, denke daran: Jeder „schlechte“ Text, jede nicht so gelungene Performance, sie sind ein Geschenk.
Eine kurze Verschnaufpause

Ich kann mir vorstellen, das war schon richtig krass.
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Beiträge für deinen perfekten Poetry Auftritt
- Geheimnisse von erfolgreichen Slamern (Profi-Hacks)
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Hol dir noch etwas zu Trinken..
und dann kann es weitergehen.
2. Warum der Magen dein Antrieb ist!
Kennst du das Gefühl, wenn ein Text, den du mit Herzblut geschrieben hast, nicht die erwartete Resonanz erhält?
Wenn die Worte, die dir so kostbar erschienen, im Raum verhallen?
- Du könntest heulen!
- Ausrasten!
- Die Leute erschlagen!
Es ist, als würdest du eine Mahlzeit zubereiten, von der du dachtest, sie wäre ein Festmahl.
Dann bleibt der Teller deines Gastes unberührt.
„Ein Künstler lebt von Feedback, nicht von Beifall“, sagte ein weiser Poet.
Und in diesem Satz liegt so viel Wahrheit.
Denn jeder Text, der nicht so ankommt, wie wir es uns wünschen, macht uns hungriger.
- Hungriger, besser zu werden,
- tiefer zu graben,
- ehrlicher zu sein.
Das sind die 3 Vorrausetzungen für Erfolg!
Erinnere dich an die Male, an denen du dachtest, du hättest den perfekten Text geschrieben.
Und dann, auf der Bühne, spürst du die Distanz zwischen deinen Worten und dem Publikum.
Deshalb schreibe ich schlechte Texte.
Es ist, als würdest du auf einem Ozean treiben, und das rettende Ufer ist nicht in Sicht.
Doch genau in diesen Momenten liegt der Schlüssel zur Meisterschaft.
Ein hungriger Wolf jagt am besten.
Und so ist es auch mit uns Slammern.
Wenn wir hungrig bleiben, dann sind wir auf dem richtigen Weg.
Denn Poesie ist nicht nur Kunst, sie ist auch Handwerk. Und wie bei jedem Handwerk gibt es immer Raum für Verbesserung.

Denke an die großen Namen im Poetry Slam. (hier gibt es viel Inspiration, wenn du drauf drückst!)
Glaubst du, sie waren von Anfang an perfekt?
Nein,
- sie haben gefeilscht,
- sie haben gelernt,
- sie sind hungrig geblieben.
Und genau das hat sie zu dem gemacht, was sie heute sind.
Denn in der Poesie, wie im Leben, ist es der Hunger, der uns antreibt.
- Der Hunger nach Perfektion.
- Nach Anerkennung.
- Nach Verbindung.
Und solange dieser Hunger in dir brennt, solange du diesen Drang verspürst, besser zu werden, wirst du immer weiterkommen.
Denn ein hungriger Poet ist ein leidenschaftlicher Poet.
Und Leidenschaft, lieber Slammer, ist das, was die Welt in Bewegung setzt.
3. Jedes Gedicht findet sein Publikum!

Ich habe schon vor:
- Schulklassen mit einem Alter von 16 Jahren
- einer großen Kirche mit 70 jährigen
- in einer Kapelle
- Im Keller von einer Bar
meine Texte präsentiert.
Jedes Publikum war anders und hat andere Reaktion gezeigt.
Du kannst daran feilschen, den besten Text überhaupt zu schreiben.
Aber ein Text ist ein Text.
In einer Kirche hat er eine andere Wirkung als in einer Bar.
Es ist wie mit Wein.
Manche schwören auf einen trockenen Rotwein, während andere die Süße eines Weißweins bevorzugen.
So verhält es sich auch mit Poesie.
Was dem einen nicht gefällt, kann für den anderen ein Meisterwerk sein.
„Kunst spricht die Seele in verschiedenen Sprachen an“, hat ein kluger Kopf einmal gesagt.
Du kannst es nicht jedem recht machen.
Und das trifft den Nagel auf den Kopf. Für den einen ist es ein schlechter Text, der andere leibt dich dafür.
Jeder von uns hat seine eigene Wahrnehmung, seine eigenen Erfahrungen, seine eigenen Gefühle.
Und genau das macht Poesie so besonders.
Erinnerst du dich an jenen Abend, als du einen Text vorgetragen hast, der dir besonders am Herzen lag?
Vielleicht hat er nicht den gesamten Raum erreicht, aber es gab diese eine Person, die Tränen in den Augen hatte.
- Genau für diese Person hast du geschrieben.
- Denn Poesie ist nicht immer universell.
- Sie ist intim, persönlich, einzigartig.

Ein Gedicht kann wie ein Schlüssel sein, der genau in das Schloss einer bestimmten Seele passt.
Und während es für den einen nur ein Stück Metall ist, öffnet es für den anderen ganze Welten.
Es gibt Texte, die wie wilde Stürme sind, die alles mit sich reißen.
Andere sind wie sanfte Brisen, die kaum spürbar die Haut streicheln.
Und genau das ist das Schöne am Poetry Slam.
Es gibt keinen richtigen oder falschen Geschmack.
Es gibt nur Authentizität.
Also, wenn du das nächste Mal zweifelst, ob dein Text gut genug ist, denke daran:
Es gibt immer jemanden, für den deine Worte genau das ausdrücken, was er fühlt.
Jedes Gedicht, jede Zeile, jedes Wort hat seinen Platz.
Und solange du aus dem Herzen schreibst, wird es immer jemanden geben, der genau das hören möchte.
4. Schlechte Texte sind die besten Lehrer
Es ist wie mit einem ungeschliffenen Diamanten.
In seinem rohen Zustand mag er unscheinbar erscheinen.
Doch mit jedem Schliff offenbart er mehr von seiner wahren Schönheit.
So ist es auch mit Poesie.
Warten auf den perfekten Text?
Dann wartest du ewig.
Denn Perfektion ist eine Illusion.
Und das meine ich Ernst!!!
„Ein Meister hat mehr schlechte Texte hinter sich als der Anfänger je versucht hat“, so lautet ein altes Sprichwort.
Und es trifft ins Schwarze.
Jeder Vers, den du schreibst, jeder Reim, den du findest, bringt dich näher an die Essenz dessen, was du ausdrücken möchtest.
Selbst die schlechtesten Texte sind oft die besten Lehrer.
Erinnerst du dich an jene Zeilen, die du verzweifelt überarbeitet hast, weil sie nicht „perfekt“ waren?
Vielleicht waren sie nicht makellos, aber sie waren echt.
Und oft sind es gerade die schlechten Texte, die uns am meisten über uns selbst und unsere Kunst verraten.

Ein Baum wächst nicht in einem Tag.
Er braucht Zeit, er muss sich durch schlechte Tage, Stürme und Dürren kämpfen, um zu gedeihen.
Genauso ist es mit deiner Poesie.
Schlechte Texte sind wie die Stürme, die den Baum stärker machen. Sie formen dich, sie lehren dich, sie treiben dich an.
Also, wenn du das nächste Mal vor einem leeren Blatt sitzt und denkst, dass du nur dann schreiben solltest, wenn der Text perfekt ist, erinnere dich daran:
Perfektion ist eine Illusion.
Es sind schlechte Texte, die Risse, die uns formen und uns zu dem machen, was wir sind.
Denn in der Poesie, wie im Leben, sind es oft die Fehler, die uns am meisten lehren. Es sind die Texte, die uns zeigen:
- wo wir wachsen können,
- wo wir tiefer graben können
- wo wir uns selbst finden können.
Also, mein Freund, fürchte dich nicht vor schlechten Texten.
Umarme sie. Lerne von ihnen.
Lass sie dich formen.
Denn wahre Kunst entsteht nicht aus Perfektion, sondern aus Leidenschaft, Echtheit und dem Mut, immer wieder zu versuchen.
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Keine süßen Sprüche.
Nur brutale, ehrliche Texte,
die das Publikum seelisch ohrfeigen.
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Wenn du mehr von diesen kranken, echten, brutalen Ideen willst – dann lies das hier:
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