Die Analyse meines Textes „Tagesschau“ 

Es war nicht der erste Schuss.
Aber es war der erste, der dich wirklich wachgerüttelt hat.
Die Kugel pfiff durch die Luft, und du dachtest:
„Das war’s. Das ist es jetzt, oder?“
Du hast nie gedacht, dass es so enden würde -
unter einem brennenden Himmel,
umgeben von Menschen,
die genauso verloren sind wie du.
Warum bist du hier?
Warum lebst du überhaupt noch?
Die Welt explodiert um dich herum.
Bomben donnern,
die Luft vibriert,
und dieser ekelhafte, brennende Geruch von Rauch krallt sich in deine Lungen.
Aber du?
Du rennst weiter.
Und genau darum geht es in meinem Text „Tagesschau“.
Lies meinen Poetry-Text zuerst 

Spoiler: Wenn ich performe, lese ich nur den Text - nicht die Überschriften. Aber für dich habe ich sie zur Klarheit hinzugefügt. 
„Tagesschau“
Perspektive (Die Mutter in einer Kriegszone, die durch die Ruinen läuft):
Tod.
Schüsse.
Ich will einfach nur raus.
Der Boden unter meinen Füßen fühlt sich an wie Lava -
er könnte mich in jeder Sekunde verschlingen,
aber ich laufe weiter.
Schweiß läuft mir über das Gesicht,
erinnert mich daran, wie tief dieser Fall wirklich ist.
Alles um mich herum explodiert.
Ich höre das Klirren von Pistolen,
das Hämmern von Gewehren,
und dann - dieses endlose Schweigen.
Als ob die Welt den Atem anhält,
um mich dann wieder in das Inferno zurückzuziehen.
Es gibt keine „Zukunft“ mehr.
Nur Chaos, Schreie, Bomben,
und die Flammen, die mir ins Gesicht schlagen.
Ein Mensch kollabiert - schwer verletzt.
Ich muss weiterlaufen.
Der Luftdruck reißt uns auseinander.
Schuss.

Perspektive (Die verkatert Person auf der Couch):
Schuss.
War das der letzte Schuss meines Cocktails?
Müde.
Noch einen miesen Kater.
Oh, warte -
mein Wecker klingelt schon wieder.
Und warum zum Teufel ist es so verdammt früh?
Sechs Uhr morgens.
Warum wacht die Welt so früh auf -
aber ich nicht?
Ich krieche aus dem Bett,
wie ein Winterschlafbär, der in die Kälte gezwungen wird.
Sehe in den Spiegel - wow, was für ein Desaster.
Meine Haare?
Flacher, als hätte ein Lkw sie nach einer wilden Nacht überfahren.
Ich schnappe mir das erste Hemd, das ich finden kann,
weil die Welt zu verdammt langweilig ist,
um gerade jetzt wirklich nachzudenken.
Hoffe, mein Wecker hätte mir diesen Tag erspart.
„Mindestens kann ich noch ein bisschen Kaffee schlürfen, bevor ich die Kinder bei der Hand nehme.“

Perspektive (Die Mutter in einer Kriegszone, die kaum entkommt):
Kinder.
Ich ziehe euch durch die Hölle,
und ihr fragt mich nach Schuhen?
Schaut euch um!
Eine ganze Stadt explodiert,
und ihr fragt mich nach euren verdammten Schuhen?!
„Wo sind meine Schuhe, Mama?“
schreien sie,
als ob die Erde selbst gleich auseinanderbricht.
Ich bin so erschöpft,
dass ich kaum noch stehen kann.
Aber was soll ich tun?
Ich renne.
Ich renne mit den Kindern aus der Hölle.
Aus unserer kleinen Wohnung - jetzt ein Haufen Trümmer.
Die Panik ist so dicht,
ich spüre sie wie einen Nebel um mich.
Ein Kind unter meinem Arm,
das andere in meiner Hand.
Wir rennen,
weichen Granaten aus,
tun so, als könnten wir wirklich entkommen.
Aber wer entkommt schon dem Krieg?
Niemand.
Ich höre Schritte hinter mir.
Die Jagd.
Und dann -
ein leises, fast stilles Knallen.
Ich will, dass es endlich vorbei ist.
Aber der Tod ist nur einen Schritt entfernt.

Perspektive (Der Reisende, der der Realität im Urlaub entkommt):
Weg.
Wie mein letzter Trip nach Bali.
Fliegen.
Urlaub.
Es gibt nur noch einen Ort, der jetzt zählt:
der verdammte Pool.
Morgen ist mein dritter Urlaub in fünf Monaten.
Aber irgendwie,
reicht es nicht,
einfach hier zu sitzen und all diese wunderschönen Männer zu beobachten.
Noch ein Drink,
noch ein Cocktail,
und boom - meine perfekte Flucht.
Da draußen gibt es nichts,
was uns interessieren sollte.
Ich frage mich, wohin ich als Nächstes gehe.
Der weiße Sand, das kristallklare Wasser -
als wäre es immer noch nicht genug.
Aber dann, wie immer,
kommt der nächste Gedanke.
„Wohin als Nächstes?
Was könnte besser sein als Bali?“
Irgendwo mit Sonne,
während der Rest der Welt zusammenbricht.
Ich nehme einen weiteren Schluck,
lasse meinen Geist schweifen.
Dann - ein zögerlicher Blick
fängt die ganze Welt in einer Sekunde ein.
Ach, scheiß drauf.
Ich drehe mich wieder zur Bar,
bestelle einen weiteren Drink,
während der Gedanke an die Welt da draußen
genauso weit weg bleibt,
wie der Wille, wirklich in diesem Moment zu leben.
Ich fühle mich wie ein Gefangener in meinem eigenen Komfort.

Perspektive (Die Mutter in einer Kriegszone, die ums Überleben kämpft):
Komfort?
Es ist mir egal.
Ich ertrinke.
Dreißig Menschen in einem kleinen Boot.
Wir sinken.
Es ist nichts mehr übrig.
Mein Kopf dreht sich,
aber es gibt keinen anderen Ausweg.
Die Trümmer um uns herum
sind alles, was von unserer Welt übrig ist.
Ertrinken.
Die Wellen reißen uns hinab.
Der Sturm kommt.
Ich versuche, die Kinder nicht loszulassen,
aber die Strömung zieht uns immer weiter von der Küste weg.
Und dann -
dieser Moment.
Der Moment, in dem du merkst:
Alles, was du liebst, entgleitet dir.
Aber ich werde nicht aufgeben.
Nicht jetzt. Nicht heute.
Für meine Kinder.
Ertrinken -
aber irgendwie trotzdem überleben.
Weil in diesem Moment nur eines zählt:
Wir müssen es schaffen.
Ich habe keine Wahl.
Ich kann nicht aufhören zu kämpfen.
Jetzt eine Pause machen.
Denk mal darüber nach.
Warum ist dieser Text so kraftvoll?
Lass es mich in den Kommentaren wissen.
Einige Hinweise:
- Jede Perspektive ist ein Schlag ins Gesicht - zwingt uns, der Realität ins Auge zu sehen.
- Das letzte Wort einer Perspektive ist das erste Wort der nächsten - eine nahtlose Übergang.
- Der Wechsel zwischen den Blickwinkeln soll das Publikum in extreme Emotionen stürzen - ein Wechselbad zwischen Chaos und Komfort.
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