Die 4 dümmsten Fehler der Menschheit und was das mit Poetry Slam zu tun hat

Warum die dümmsten Menschen deine besten Texte schreiben

(Und warum du ohne sie auf der Bühne verrecken würdest)


Menschen sind nicht dumm.

Menschen sind kreativ dumm.

Es ist nicht so, dass wir nicht denken können.

Wir können.

Wir wollen nur nicht.

Das Gehirn ist evolutionär optimiert auf:

  • Energiesparen
  • Gruppenzugehörigkeit
  • Schnelle Entscheidungen


Und genau diese drei Faktoren machen uns zu wandelnden Poesie-Maschinen.

Schau dir an, wie Menschen funktionieren:

  • Der Typ, der in die Straßenbahn stürmt, bevor jemand aussteigen kann.
  • Die Frau, die sich an der Kasse mit zehn Leuten in die längste Schlange stellt, obwohl drei Kassen leer sind.
  • Der Idiot, der vorwärts einparkt und beim Rausfahren ein Kind übersieht.

Das sind keine Einzelfälle.

Das ist das menschliche Grundprogramm.

Und du?

Du darfst es auf die Bühne bringen.


🧠 Das Human-OS 1.0

"Seit der Steinzeit nicht geupdatet"

Energiesparen

Batterie-Status:

5%

⚠️ Denkprozesse deaktiviert

Gruppenzwang

Modus:

🐑 HERDE

Alle anderen springen auch...

Turbo-Modus

Entscheidungszeit:

0,3 Sek

Denken? Wer braucht das?

Markus hatte bereits sein drittes Glas Sekt intus.

Vielleicht auch sein viertes. Die Buchhaltung war zu diesem Zeitpunkt schon verschwommen.

Jemand machte einen Witz. Irgendetwas über Kopien. Über Ärsche. Die Pointe war flach wie ein überfahrener Igel, aber das Timing war perfekt.


Die Gruppe lachte. Markus lachte am lautesten.

Und dann sagte jemand: „Traust du dich?"

Drei Wörter. 



Drei verdammte Wörter, die das Leben von Markus in ein Davor und ein Danach teilten.

Er schaute zum Kopierer. Ein Ricoh MP C3004. Solide Maschine. Nichts Besonderes. Nur Glas, Plastik, ein bisschen Elektronik.

„Klar trau ich mich", sagte Markus.

Die Gruppe johlte.

Markus ging zum Kopierer. Zog seine Hose runter. Nicht ganz. Nur so weit, dass der Hintern frei war. Er setzte sich auf das Glas.

Klick.

Das Geräusch des Scanners. Das Surren der Mechanik.

Und dann: KRACH.

Das Glas brach.

Nicht dramatisch.



Nicht wie im Film. Es war ein leises, fast enttäuschendes Knacken. Aber die Scherben waren real. Und sie gruben sich in Markus' Arschbacke wie kleine, gläserne Messer.

Blut.


Kopierer die dümmsten Fehler der Menschheit


Schreie. Jemand rief den Notarzt.

Markus lag auf dem Boden, die Hose halb runter, umgeben von Scherben und seiner eigenen Würde, die gerade in tausend Stücke zerbrochen war.

Der Arzt im Krankenhaus – nennen wir ihn Dr. Schmidt – hatte diesen Blick.


Diesen müden, resignierten Blick, den nur Menschen haben, die zu oft gesehen haben, wie dumm die Menschheit sein kann.

„Kopierer?", fragte Dr. Schmidt.

Markus nickte.

„Weihnachtsfeier?"

Wieder ein Nicken.

Dr. Schmidt seufzte. „Sie sind der Dritte diese Woche."

Das ist keine erfundene Geschichte.

Das passiert.



Wirklich. Jedes Jahr. Hunderte Male. Menschen setzen ihren Arsch auf Kopierer. Nicht, weil sie dumm sind. Sondern weil sie menschlich sind.

Und genau darum geht es in diesem Artikel.

Nicht um Markus. Nicht um Kopierer.

Sondern um die vier dümmsten Fehler, die die Menschheit immer und immer wieder macht. Fehler, die so alltäglich sind, dass wir sie nicht mal mehr bemerken. Fehler, die uns definieren. Die uns entlarven als das, was wir wirklich sind:

Gewohnheitstiere mit Hang zur Selbstüberschätzung.

Und das Beste daran?

Du hast mindestens einen davon schon gemacht. Garantiert.

Vielleicht sogar heute.


Der Moment, in dem ich aufhörte, "gute" Texte zu schreiben

Ich war auf einem Slam in Leipzig.

Das liegt in Sachsen für diejenigen, die die Stadt nicht kennen...


Vor mir ging ein Typ auf die Bühne. Er trug einen Anzug.

Er sprach über die Schönheit des Regens. Über Metaphern. Über das Leben als Reise.


Literarischer Durchfall in Zeitlupe.

Das Publikum klatschte höflich. Aber niemand fühlte was.

Dann kam die nächste Slammerin. Sie sprach über ihren Ex.

Über den Moment, als sie ihn dabei erwischte, wie er ihre beste Freundin in ihrer eigenen Küche vögelte. Auf dem Tisch.

Zwischen den Einkäufen. Neben den Bio-Tomaten.

Die Leute brüllten.

Nicht, weil der Text „gut" war. Sondern weil er echt war.

Weil er das zeigte, was alle kennen:

Menschliche Dummheit in Reinform.

Und ich verstand:


  • Ich musste aufhören, schlau zu sein.
  • Ich musste anfangen, dumm zu beobachten.






Beispiel 1: Der Kopierer-Hintern 

Ein Stück Glas. Ein Stück Haut. Und die bittere Wahrheit, dass die Evolution noch in der Beta-Phase ist.


Hundertfach gemeldet, statistisch belegt, medizinisch bestätigt: Jedes Jahr zerbricht irgendwo auf der Welt ein Kopierer unter dem Gewicht menschlicher Eitelkeit. Nicht weil er zu schwach gebaut ist. Sondern weil wir glauben, unsere Dummheit sei leichter als wir selbst.



Viele Unfälle passieren, indem Menschen ihren Hintern abfotofografieren



Dieser Moment – zwischen „Mach schnell ein Foto“ und „Ruf den Sanitäter“ – ist reine Menschheits-Poesie.

Er zeigt alles: den Gruppendruck, den Alkohol, die grenzenlose Selbstüberschätzung.

Wir lachen, bis das Blut fließt, und merken zu spät, dass Glas keine Metapher ist.

Albert Einstein sagte:

„Zwei Dinge sind unendlich – das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir nicht sicher.“

Einstein hat nie Weihnachtsfeiern erlebt. Sonst hätte er den Satz erweitert:„...und manchmal hat sie einen Kopierer unter sich.“



Ich hab Mario später besucht.

Gips am Hintern, Lächeln auf den Lippen. Er sagte: „War’s wenigstens ein gutes Bild?“ Das war der Moment, in dem ich begriff, wie Poetry Slam funktioniert.

Denn ein Slam ist nichts anderes als das: Ein Mensch steht auf einer Bühne, bricht unter dem Gewicht seiner eigenen Blödheit – und das Publikum applaudiert.

Weil sie sich darin wiedererkennen.



die dümmsten Fehler der Menschheit Einstein



Der universelle Tipp: Schreib, wo’s weh tut – aber lach, während du blutest

Wenn du schreiben willst, schreib über deinen Kopierer-Moment. Nicht über die perfekte Pointe. Über den Augenblick, in dem du dachtest: „Ich bin unzerstörbar.“ Und dann kam das Gegenteil.

Das Publikum liebt keine Helden. Es liebt Geständnisse.

Deshalb mein Tipp – der einzige, den du brauchst:

Mach aus deiner Peinlichkeit deine Pointe.

Nicht metaphorisch. Wirklich.



Schreib über die Nacht, in der du dich zum Affen gemacht hast.

  • Über den Vortrag, bei dem du im dritten Satz „Orgasmus“ statt „Organismus“ gesagt hast.
  • Über das Date, bei dem du geglaubt hast, Knoblauch sei ein Aphrodisiakum.
  • Über das Selfie, das du aus Versehen an die Familien-WhatsApp geschickt hast.

Das ist kein Trash. Das ist Wahrheit mit Schrammen. Und genau das rettet dich auf der Bühne.



Weißt du, warum? Weil das Publikum in dir sich selbst sieht – nur ohne Beweisfoto.

die dümmsten Fehler der Menschheit Schmerz zu Poesie

Künstler-Beispiel: Jim Carrey und das Glas zwischen Genie und Wahnsinn


Jim Carrey sagte einmal:

„Ich dachte, ich will berühmt werden. Dabei wollte ich nur, dass jemand merkt, wenn ich den Raum verlasse.“

Das ist der Kopierer-Hintern der Seele.


Du tust Dinge, nur damit jemand hinsieht.Du übertreibst. Du posierst. Du brichst ein.Und genau da liegt die Bühne: im Moment nach dem Knall.


Jim Carrey verwandelte seine Depressionen in Grimassen. Du verwandelst deinen Schmerz in Slam. Gleicher Mechanismus.



Anderer Schauplatz.


Die Wahrheit ist: Jeder Mensch hat schon mal auf einem Kopierer gesessen. Nur nicht immer mit dem Hintern. Manchmal mit seinem Stolz. Mit seiner Moral. Mit seiner Liebe.

Wir alle brechen irgendwann ein. Die Frage ist nur: Machst du daraus ein Foto – oder ein Gedicht?




Fehler 2 – Der Herdentrieb an der Kasse


Der Tatort war ein Supermarkt.



Samstag, 18:03 Uhr.


Acht geöffnete Kassen.

3 davon leer.

Und doch: eine Schlange, so lang, dass du darin eine Beziehung beginnen und wieder beenden könntest.


Ich stand mittendrin.

Mit einer Packung Nudeln,  einem schlechten Gewissen und 23 Menschen, die dasselbe dachten:

„Wenn ich jetzt rübergehe und es dauert länger, dann war ich schuld.“

Willkommen im psychologischen Zoo.

  • Hier grunzt die Angst, anders zu sein. 
  • Hier winselt die Sehnsucht nach Zugehörigkeit.
  • Hier sabbert der Konformitätsdruck.

Und du?


Du hältst brav dein Körbchen fest – als wär’s dein moralischer Kompass.



die dümmsten Fehler der Menschheit Mann Kasse

Das Experiment, das beweist, dass du kein Rückgrat hast


1951, Solomon Asch, Psychologe, USA.

Er zeigt zehn Probanden drei unterschiedlich lange Linien. Neun von ihnen sind eingeweiht. Sie sagen absichtlich den falschen Wert.

Der zehnte – das Opfer – schließt sich ihnen an.

Gegen jede Logik. Gegen jedes Augenmaß.

Das ist kein Einzelfall. Das ist die Blaupause für unser Verhalten an der Supermarktkasse.

Wir wissen, was richtig wäre – aber wir trauen uns nicht, richtig zu handeln. Wir folgen der Herde, obwohl sie geradewegs in die Kühltruhe marschiert.

Warum? Weil wir lieber Unrecht im Chor begehen, als allein Recht zu haben.

Das passiert auf jeder Bühne

Auch beim Poetry Slam.

Du siehst, was funktioniert:


  • Liebe. 
  • Depression.
  • Selbstfindung.
  • Ein Hauch Feminismus mit Kuschelfaktor.

Alle klatschen.

Alle nicken.

Alle schreiben denselben Text, nur mit anderer Handschrift.

Und du?

Du fügst dich

.Weil du dazugehören willst.

Weil du Applaus für Zustimmung hältst.Weil du glaubst, laut sei gleich wahr.

Falsch. Laut ist nur bequemer.



Der universelle Tipp (Teil 2): Brich die Schlange


Wenn du schreiben willst, geh zur leeren Kasse. Auch wenn’s riskant ist. Auch wenn’s peinlich ist. Auch wenn du der Einzige bist, der dort steht.


Das Publikum ist müde von Kopien. Es will Originale. Und Originale erkennt man daran, dass sie allein an der Kasse stehen – mit zitternder Hand und einem Text, den sie selbst nicht glauben.

Willst du wissen, was passiert, wenn du’s trotzdem tust?

Chaos.

Aber das gute Chaos.

Du wirst ausgelacht.

Du wirst angegriffen.

Und genau dann wird’s interessant. Denn du hast das Muster gebrochen.


Psychologische Wahrheit: Die Kasse ist dein Spiegel

Du stehst da, schwitzend, mit deinem Text in der Hand, und fragst dich:„Was, wenn sie mich auslachen?“ Sie werden. Und genau deshalb musst du’s tun.

Der wahre Applaus ist nicht das Klatschen. Es ist das Schweigen nach der Wucht.

  • Wenn du sie getroffen hast. 
  • Wenn sie sich unwohl fühlen.
  • Wenn sie plötzlich merken, dass sie in der falschen Schlange stehen.

Das ist kein Fehler. Das ist Wirkung.


Alltagsbild: Der Slam im Supermarkt

Du legst deinen Text aufs Förderband. Hinter dir ein Typ mit Dosenbier, vor dir eine Frau mit „Danke“-Jutebeutel. Du siehst den roten Laser über deine Worte gleiten. „Preis nicht gefunden“, sagt die Kasse. Natürlich nicht. Weil Wahrheit unbezahlbar ist.
Das Fazit: Die Menschheit ist ein Rudel – und du bist der Wolf, der schreiben kann

Schreib, wie du zahlst:  bewusst. Und wenn die anderen in der Schlange stöhnen, lächle.



Sie bezahlen mit ihrer Zeit. Du mit deinem Mut.


🔥 Dein interner Link-Kompass

Wenn du mehr von diesen kranken, echten, brutalen Ideen willst – dann lies das hier:


Fehler 3 – Der Reindrängler

Der Supermarkt war nur die Probe.


Zug RE 16321. Tür 2.

Ein Pulk aus Körpern, der aussieht, als hätte man ein Buffet eröffnet und vergessen, Teller hinzustellen.

Vorn drückt einer. Hinten schiebt jemand nach. In der Mitte: du – der Beweis, dass Menschen sich auch ohne Krieg gegenseitig zerdrücken können.

Und da steht er. Der Reindrängler.

Spezies: Homo Egoisticus.

Körperhaltung leicht vorgebeugt. Ellenbogen geladen. Blick fixiert auf den Spalt zwischen zwei Türen – das goldene Tor zum eigenen Vorteil.

Er sieht dich. Er weiß, du warst zuerst da.

Aber seine Logik lautet: „Wenn ich mich bewege, bin ich schneller.“

Was er nicht begreift: Bewegung ersetzt kein Recht.


Zug die dümmsten Fehler der Menschheit


Das Muster

Reindrängeln ist keine spontane Kurzschlussreaktion.

Es ist eine Weltanschauung. Ein stilles Gebet an den Gott der Ungeduld. Ein Ritual, geboren aus der Angst, zu spät zu kommen – oder schlimmer: nicht zu zählen. Warten gilt als Schwäche.

Doch in Wahrheit ist Warten die brutalste Form von Selbstkontrolle, die es gibt.

Mit einfachen Worten: Kannst du erst mal warten bis alle draußen sind aus dem Zug oder Fahrstuhl. Dann kannst du einsteigen und nicht vorher, du Saftsack!!!



So denkt ein Reindrängler

  • „Ich hab’s eilig.“ – heißt: „Ich bin wichtiger.“
  • „Ich hab Familie.“ – bedeutet: „Deine zählt nicht.“
  • „Ich hab bezahlt.“ – meint: „Ich kaufe mir Vorfahrt.“


Das ist das perfide daran: Sie glauben, Zivilisation beginne beim Reden. Dabei endet sie dort, wo Ellenbogen reden.






Psychologische Ursache

Ein Reindrängler ist ein Kind, das nie gelernt hat, Reihenfolge als Respekt zu begreifen.

Sein Nervensystem feuert wie ein Börsenticker. Jeder Stillstand wird als Verlust verbucht.

Er verwechselt Tempo mit Erfolg und Drängeln mit Durchsetzungskraft.

Unsere Gesellschaft füttert genau das.

Sie ehrt die Schnellen. Die Lauten. Die, die „machen“. Und sie übersieht die, die aushalten. Darum findest du Reindrängler überall.

Im Büro. In Talkshows. Auf Bühnen.

Ja – besonders dort.






Der Slam-Bahnhof

Auch beim Poetry Slam gibt es sie.

Die Performer, die noch während der Moderator spricht, schon Richtung Mikro gehen.

Die glauben, wer zuerst auf der Bühne steht, gewinnt. Doch was sie wirklich tun, ist das Mikrofon mit Nervosität kontaminieren. Sie platzen rein, als wäre Kunst ein Notausgang.

Und merken nicht, dass man Wahrheit nicht erobert – man verdient sie.



Viele schreiben, als wollten sie das Publikum überrennen.


Pointe, Witz, Pause – alles im Dauerfeuer.

Das ist kein Rhythmus. Das ist literarischer Presslufthammer. Ein guter Text drängt sich nicht auf. Er zieht dich rein.

Wie Wasser, das durch Beton sickert – still, geduldig, unaufhaltsam. Wenn du willst, dass deine Worte wirken, gib ihnen Platz.

  • Lass sie atmen.
  • Lass sie warten.

Warten ist Wirkung mit Vorlauf.

Jeder Satz, der Geduld hat, schlägt doppelt hart.


Robin Williams – der Gentleman des Chaos

Robin Williams die dümmsten Fehler der Menschheit

Robin Williams war schnell, ja. Aber nie gierig.

Seine Witze kamen wie Blitzeinschläge – heftig, hell, präzise. Doch zwischen den Blitzen ließ er Dunkelheit. Raum. Stille.

Er verstand das Timing des Atems. Das Publikum lachte, weil es durfte, nicht weil es musste.

Williams war kein Reindrängler, er war ein Dirigent des Tumults.



Er stürmte nicht nach vorn. Er zog dich mit – und ließ dich atmen.

Das ist das Geheimnis jedes starken Auftritts: Kontrolle, die nicht sichtbar ist.


Alltagsbild: Der Slam als Bahnsteig

Ein Slam-Abend ist wie ein Gleis voller Worte.

Alle wollen denselben Zug nehmen – Richtung Aufmerksamkeit.

Manche stoßen. Andere schubsen.

Und ein paar stehen einfach da. Ruhig. Fest. Bereit.

Sie wissen, ihr Zug kommt.

Sie müssen ihn nicht erzwingen.

Und genau diese Menschen bleiben im Gedächtnis.

Nicht wegen Lautstärke. Wegen Präsenz.

Psychologische Wende

Reindrängeln ist Angst in Bewegung.

Warten ist Vertrauen im Stillstand.

Der eine sagt: „Ich darf nicht zu spät kommen.“
Der andere denkt: „Ich komme, wenn’s Zeit ist.“

Wer schreibt, gehört zur zweiten Sorte.

Denn Worte, die wirken sollen, brauchen das, was Menschen meiden: Geduld.


Das Fazit: Wahre Größe steht in der Schlange

Bleib also ruhig, wenn der nächste dich zur Seite drängt.

  • Lass ihn.
  • Er rennt nicht vor dir – er rennt vor sich selbst davon.
  • Du dagegen bleibst. Mit Atem. Mit Haltung. Mit Text.
  • Das Publikum wird merken, wer das Kommando hat.

Nicht der, der zuerst durch die Tür geht. Sondern der, der sie offen lässt.


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Fehler #4: Das vorwärts Einparken – oder warum Bequemlichkeit gefährlich wird

Parkplatz. Supermarkt. 




Du suchst einen Platz.


Da. Eine Lücke. Perfekt.


Du könntest rückwärts einparken. Das wäre klug. Dann hättest du beim Rausfahren freie Sicht. Du würdest sehen, ob Kinder, Fußgänger oder Radfahrer im Weg sind.

Aber rückwärts einparken ist anstrengend. Du musst rangieren. Du musst aufpassen. Du musst denken.

Also parkst du vorwärts ein.

Ist einfacher. Ist schneller. Ist bequemer.

Du gehst einkaufen. Du kommst zurück. Du steigst ins Auto.

Und jetzt musst du rausfahren.

Du siehst nichts. Links und rechts stehen SUVs, die deine Sicht blockieren. Du könntest ein Kleinkind überfahren und würdest es nicht mal merken, bis du den Schrei hörst.


Einparken die dümmsten Fehler der Menschheit



Also fährst du langsam rückwärts. Zentimeter für Zentimeter. Du hoffst, dass niemand kommt. Du hoffst, dass du niemanden überfährst.

Und meistens geht es gut.

Meistens.


Aber manchmal nicht.




  • Manchmal ist da ein Kind. 
  • Manchmal ist da ein Radfahrer.
  • Manchmal ist da ein Mensch, den du nicht siehst.

Und dann ist es zu spät.


Das ist der Vorwärts-Einpark-Fehler.

Bequemlichkeit vor Verantwortung.



die dümmsten Fehler der Menschheit Schlüssel

Die Psychologie des Vorwärts-Einparkens:

Warum wir den einfachen Weg wählen, auch wenn er gefährlich ist

Es gibt einen Fachbegriff dafür: Kognitive Faulheit.

Unser Gehirn ist faul.

  • Es will Energie sparen. 
  • Es will den Weg des geringsten Widerstands. Rückwärts einparken kostet Energie.
  • Es erfordert Konzentration.
  • Es erfordert Planung.

Vorwärts einparken ist einfach. Es ist automatisch. Es ist das, was wir immer tun.

Also tun wir es. Ohne nachzudenken. Und wir schieben die Konsequenzen in die Zukunft. „Ich kümmere mich später darum. Wenn ich rausfahren muss."

Das Problem ist: Die Zukunft wird zur Gegenwart. Und dann ist es zu spät, um die richtige Entscheidung zu treffen. Das ist der Kern des Vorwärts-Einpark-Fehlers:

Wir opfern langfristige Sicherheit für kurzfristige Bequemlichkeit.

Das Richtige die dümmsten Fehler der Menschheit

Beispiel aus der Geschichte: Die Challenger-Katastrophe


28. Januar 1986. Space Shuttle Challenger. Sieben Astronauten an Bord.

73 Sekunden nach dem Start explodiert das Shuttle. Alle sterben.


Warum?

Weil ein O-Ring versagt hat. Ein kleiner Gummiring. Nichts Kompliziertes.

Aber hier ist der Punkt: Die Ingenieure wussten, dass der O-Ring ein Problem sein könnte. Sie hatten gewarnt. Sie hatten gesagt: „Bei diesen Temperaturen könnte der Ring versagen."

Aber die NASA-Manager wollten starten. Sie standen unter Druck. Sie wollten keine Verzögerung. Sie wollten den einfachen Weg.

Also ignorierten sie die Warnung. Sie parkten vorwärts ein. Und sieben Menschen starben. Das ist der Vorwärts-Einpark-Fehler in seiner tödlichsten Form.



Wir wissen, was das Richtige ist. Aber wir tun es nicht. Weil es unbequem ist. Weil es Zeit kostet. Weil wir denken: „Es wird schon gutgehen."

Und meistens geht es gut.

Bis es das nicht tut.




Wie das mit Poetry Slam zusammenhängt


Du hast einen Text.

Einen wichtigen Text.


 

Einen Text, der dir am Herzen liegt.


Aber er ist noch nicht fertig. Er braucht noch Arbeit. Noch Feinschliff. Noch ein paar Überarbeitungen.

Du könntest dir die Zeit nehmen. Du könntest ihn verbessern. Du könntest ihn zu dem machen, was er sein könnte. Aber das ist anstrengend. Das kostet Zeit. Das bedeutet, dass du dich hinsetzt und arbeitest.

Also machst du es nicht. Du nimmst den Text, so wie er ist. Du gehst auf die Bühne. Du performst ihn.

Er ist okay. Nicht großartig. Aber okay.

Das Publikum klatscht höflich. Du gehst nach Hause.

Und du fragst dich: „Warum war das nicht besser?"

Weil du vorwärts eingeparkt hast.

Weil du den einfachen Weg genommen hast.

Weil du dachtest: „Es wird schon gutgehen."

Und es ging gut. Irgendwie. Aber es hätte großartig sein können. Wenn du nur die Arbeit gemacht hättest.

Die Frage, die du dir stellen musst


Bevor du das nächste Mal den einfachen Weg wählst – sei es beim Parken, beim Schreiben, im Leben – frag dich:

„Wähle ich das, weil es das Richtige ist? Oder nur, weil es das Einfachste ist?"

Wenn die Antwort „weil es das Einfachste ist" ist, dann halt inne.

Denn der einfache Weg führt selten zum Ziel.

Er führt nur zur Mittelmäßigkeit.


Die Wahrheit über Poetry Slam (die dir keiner sagt)

Poetry Slam ist nicht Kunst.

Nicht wirklich.

Es ist Voyeurismus mit Mikrofon.

  • Wir schauen zu, wie Menschen sich selbst zerlegen.
  • Wir lachen über ihre Fehler.
  • Wir weinen über ihre Wunden.

Und dann?

Klatschen wir.

Weil wir uns selbst darin sehen.

Das ist die Magie.

Nicht die Worte.

Sondern die Erkenntnis:

„Holy shit, wir sind alle gleich kaputt."

...wenn du kein Feigling bist)

Geh raus.

Heute.

Jetzt.

Und schau zu.

Schau auf die Menschen.

Nicht oberflächlich.

Sondern tief. Frag dich:

  • „Warum macht der das?"
  • „Was geht in dem Kopf vor?"
  • „Welche Angst treibt ihn?"

Und dann?

Schreib es auf. Nicht schön.

Nicht poetisch.

Sondern ehrlich.

Roh. Schmerzhaft.

Und wenn du fertig bist?

Wenn du denkst: „Das kann ich nicht bringen, das ist zu krass"?

Dann bring es. Genau dann.

Weil das der Moment ist, in dem du weißt: Es ist gut.


Werbung in eigener Sache (aber mit Wucht):



Wenn du diese Techniken nicht nur lesen,
sondern anwenden willst wie ein Sniper mit Reimwaffe:

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Poetry Set


  • Über 200 kranke Slam-Hacks
  • Storystrukturen wie ein Fitzek-Krimi
  • Übungen für Albtraum-Einstiege, Trauma-Texte, Schweige-Pausen
  • Provokations-Templates
  • Authentizitäts-Trigger

Keine süßen Sprüche.
Nur brutale, ehrliche Texte,
die das Publikum seelisch ohrfeigen.



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Über BahnSlam

Stephan Pinkwart verkörpert einzigartig die Welt der Poetry Slams und der Bahn. Mit fesselnden Auftritten verbindet er die Kraft der Worte mit seiner Liebe zu Zügen. Seine Poesie ist tiefgründig und emotional, und seine Leidenschaft für die Bahn symbolisiert Freiheit und Verbindung. Pinkwarts Kunst begeistert Poetry Slam-Fans und Eisenbahnliebhaber gleichermaßen.

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